VW will Mitarbeiterzahl auf halbe Million erhöhen

Auf Weg an die Weltspitze

VW will Mitarbeiterzahl auf halbe Million erhöhen
Die VW-Zentrale in Wolfsburg © dpa

Der VW-Konzern möchte bis zum Jahr 2018 weltgrößter Autobauer werden. Auf dem Weg dorthin planen die Wolfsburger ihre Mitarbeiterzahl auf eine halbe Million zu erhöhen.

Auf dem Weg an die Weltspitze will Volkswagen seine Mitarbeiterzahl kräftig steigern und künftig eine halbe Million Menschen beschäftigen. Derzeit hat Europas größter Autokonzern rund 435 000 Mitarbeiter. «Wir gehen davon aus, dass langfristig für uns konzernweit rund 500 000 Menschen arbeiten werden», sagte VW-Chef Martin Winterkorn dem Branchenblatt «Automotive News Europe».

VW will 2018 größter Hersteller sein

Die Zahl von einer halben Million Beschäftigten werde dann aber «nicht deutlich» steigen, weil VW auch weiterhin Fortschritte in Sachen Produktivität machen wollen. Winterkorn sagte zudem, allein in diesem Jahr hole VW rund 7500 Hochschulabsolventen an Bord «Wir müssen die Top-Leute für uns gewinnen. Deshalb macht mir auch der Ingenieursmangel in Deutschland Sorge.»

VW will bis spätestens 2018 der weltweit größte Autokonzern werden. In den ersten neun Monaten dieses Jahres knackte der Konzern beim Absatz erstmals die Sechs-Millionen-Marke. Von Januar bis Ende September steigerten die neun Konzernmarken ihre Auslieferungen zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 6,11 Millionen Fahrzeuge, wie VW am Freitag mitgeteilt hatte. Vor allem das Geschäft in China boomt.

Im Gesamtjahr will VW weltweit acht Millionen Fahrzeuge verkaufen. Bereits in diesem Jahr könnte VW damit hinter General Motors und vor dem langjährigen Branchenprimus Toyota zur weltweiten Nummer zwei aufsteigen. Der VW-Konzern will seinen Absatz bis 2018 auf zehn Millionen Autos im Jahr steigern.

Der Weltmarktanteil von 11,4 Prozent im Vorjahr soll in diesem Jahr auf 12 Prozent steigen. Einer der größten Wachstumsbausteine sei künftig das neue Einstiegsmodell VW Up sowie seine Ableger bei Skoda und Seat, sagte Winterkorn. Aufholbedarf habe VW bei Pick-Ups. Volkswagen brauche ein breiteres Angebot. (dpa)

Vorheriger ArtikelHohe Erwartungen an neuen 3er BMW
Nächster ArtikelDucati präsentiert zwei neue Modelle
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden