Volkswagen hält sich bedeckt

Hohe Gewinne in neun Monaten

Volkswagen hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich erhöht. Während Premiumtochter Audi deutlich zulegte, schrieben die Sorgenkinder des Konzerns weiter Verluste.

Europas größter Autobauer Volkswagen (VW) will sich weiterhin nicht konkreter zu seinen Zielen in diesem Jahr äußern. Der Konzern hält daran fest, die Vorjahreswerte sollten bei Auslieferungen, Umsatz und operativem Ergebnis deutlich übertroffen werden, wie aus dem Zwischenbericht vom Mittwoch hervorgeht. "Wir haben in den ersten drei Quartalen unsere sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt und liegen damit auf einem guten Kurs, um die Ziele unserer Strategie 2018 zu erreichen", sagte Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft.

Audi verdient 2,3 Milliarden Euro

Die Eckdaten zu den ersten neun Monaten des Jahres hatte der Dax-Konzern schon Ende vergangener Woche veröffentlicht. Der ausführliche Bericht zeigt nun, dass der erzielte Milliardengewinn vor allem den guten Geschäften der Ingolstädter Premiumtochter Audi zu verdanken ist. Die Bayern verdienten im Zeitraum von Januar bis September operativ fast 2,3 Milliarden Euro (Vj: 1,2 Mrd Euro). Die Kernmarke Volkswagen Pkw steuerte knapp 1,6 Milliarden Euro bei. Die Konzernmarken Seat und Bentley schrieben auch im dritten Quartal weiter Verluste.

Insgesamt strich der Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres ein operatives Ergebnis von gut 4,8 Milliarden Euro ein, nach 1,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn nach Steuern kletterte auf gut vier Milliarden Euro, mehr als sechs Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Die Erlöse stiegen um knapp ein Fünftel auf 92,5 Milliarden Euro. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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