Tief in roten Zahlen

Toyota

Toyota hat im vergangenen Jahr den Aufstieg zum weltgrößten Autobauer geschafft. Trotzdem verbuchten die Japaner den ersten Jahresverlust in mehr als vier Jahrzehnten. Und die Aussichten sind nicht rosig.

Der weltgrößte Autobauer Toyota ist in seinem vergangenen Geschäftsjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust in dem Ende März abgeschlossenen Jahr summierte sich auf 437 Milliarden Yen (3,28 Mrd Euro), wie der japanische Konzern am Freitag mitteilte. Es ist der erste Jahresverlust in mehr als vier Jahrzehnten. Im Geschäftsjahr davor hatte Toyota noch 1,72 Billionen Yen verdient. Toyota nannte als Gründe den Absatzeinbruch vor allem in den USA und Europa sowie den scharfen Anstieg des Yen-Kurses und der Materialkosten.

Kostensenkungen geplant

Der Absatz fiel auf 7,57 Millionen Fahrzeuge. Das waren 1,34 Millionen weniger als im Jahr davor. Der Umsatz sackte um 21,9 Prozent auf 20,53 Billionen Yen ab. Der Autobauer stellt sich auf weiterhin harte Zeiten ein: Für das laufende Geschäftsjahr wird ein operativer Verlust von rund 850 Milliarden Yen erwartet. Im abgelaufenen Jahr verbuchte Toyota ein operatives Minus von 461 Milliarden Yen.

Es werde «noch einige Zeit dauern, bis die Finanzmärkte in den USA und Europa sich normalisieren und die Weltwirtschaft sich erholt», sagte Toyota-Chef Katsuaki Watanabe. Toyota plane daher im laufenden Jahr weitere Kostensenkungen. Der Fokus auf umweltfreundliche Technik wie Hybrid-Antriebe solle aber unvermindert verfolgt werden. In diesem Jahr wolle Toyota vier Hybrid-Modelle für den Heimatmarkt und drei für Übersee auf den Markt bringen. (dpa)

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