SPD verärgert über CDU-Vorgehen zu Opel

Kein Sozialdemokrat in Task Force

Die SPD ist sauer auf den Koalitionspartner CDU wegen dem Vorgehen zur Rettung von Opel. In der eingesetzten Task Force sitzt keine Vertreter der Sozialdemokraten.

Mit offener Verärgerung hat die SPD-Führung auf das Vorgehen der Union bei der Rettung des angeschlagenen Autokonzerns Opel reagiert. Es gebe «Erstaunen» darüber, dass in dem Verhandlungsteam der Regierung weder ein Vertreter von Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) noch das Bundesarbeitsministerium sitzen sollten, hieß es am Freitag aus SPD-Regierungskreisen in Berlin. Steinmeier habe ausdrücklich angeboten, die Bemühungen um eine Lösung für Opel aus dem Parteienstreit herauszuhalten. Umso erstaunlicher sei es, dass die Union nun in dieser Frage «in kleinem Karo» fahre. Angesichts der drängenden Zeit für eine Lösung sollten solche «taktischen Spielchen» unterlassen werden.

Laut Presseberichten soll die von Steinmeier angeregte Opel-Taskforce von einem Staatssekretär aus dem CSU-geführten Wirtschaftsministerium geleitetet werden. (dpa)

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