Seat feiert Weltpremiere seiner Ikone

Neuer Cupra

Seat hat auf der London Motorshow den neuen Cupra vorgestellt. Mit 240 PS ist es das stärkste Serienmodell der Spanier. «Wir werden nach und nach unsere Produktpalette erweitern», sagte Seat-Chef Andreas Schleef.

Von Frank Mertens

Der Leon ist für Seat das wichtigste Modell im Angebot. Entsprechend präsentierte der spanische Autobauer kurz nach dem FR am Dienstag auf der London Motor Show das Spitzenmodell der Baureihe: den Cupra. «Er ist die Ikone», sagte Seat-Chef Andreas Schleef bei der Weltpremiere des neuen Cupra.

Sportlichkeit unter Beweis stellen

Mit dem Cupra wollen die Spanier nachdrücklich unter Beweis stellen, dass die Marke Seat für Sportlichkeit, Dynamik und entsprechend für Fahrspaß steht. Dass man den Cupra ausgerechnet in London erstmals der Weltöffentlichkeit präsentierte, hat einen einfachen Grund. In Großbritannien verzeichnete Seat mit dem Cupra den mit Abstand besten Absatz auf allen Märkten. Die Briten lieben bekanntlich Fahrzeuge mit viel Leistung. Und die bekommen sie beim Cupra geboten.

Die Straßenversion ist mit einem 177 kW/240 starken 2.0 Turbo FSI-Motor ausgestattet. Damit ist der Cupra das stärkste Serienmodell von Seat. Der Vierzylinder bietet seinem Fahrer ein maximales Drehmoment von 300 Nm, das zwischen 2200 und 5500 Umdrehungen in der Minute anliegt. Der Cupra beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit ist bei 247 km/h erreicht. Der Verbrauch liegt laut Hersteller bei 8,6 Litern.

18 Zoll Leichtmetallfelgen

Der neue Cupra: Seat hat das Fahrwerk verfeinert Foto: Werk

Im Vergleich zum herkömmlichen Leon verfügt der Cupra unter anderem über vergrößerte Lufteinlässe und spezielle Stoßfänger in der Front. Am Heck ist das untere Teil schwarz abgesetzt. Unterwegs ist der Cupra auf 18 Zoll großen Leichtmetallrädern. Um seine Fahrleistungen auch entsprechend auf die Straße zu bringen, wurde das Fahrwerk in der Aufhängung verändert, zugleich wurde auch das Gewicht reduziert. Damit der Cupra seine volle Leistungskraft auch für jeden offenbart, wurde auch die Motorakustik modifiziert. Dadurch entsteht, glaubt man den Verantwortlichen, ein noch kernigerer Sound. Auf solche Features stehen die Cupra-Fans, die ein Durchschnittsalter von rund 37 Jahren haben. «Ohne Frage will ein Cupra-Kunde mit diesem Auto auch das andere Geschlecht beeindrucken», sagt Schleef. «Wir geben ihm dazu ein attraktives Auto an die Hand.»

Nachdem Seat im zurückliegenden Jahr deutliche Absatzrückgänge verzeichnen musste, geht es in diesem Jahr mit den Verkaufszahlen wieder nach oben. «Wir müssen sehen, dass wir nach den ersten erfolgreichen sechs Monate diese Zahlen auf einem guten Niveau halten», sagt Schleef.

Der neue Cupra zeigt die sportliche Seite der Spanier. Foto: Werk

Dazu beitragen soll neben den neusten Modellen wie dem Seat Leon FR und nun dem Cupra, der erst Ende des Jahres auf den Markt kommt, auch der neue Altea XL. Vorgestellt wird er auf dem Autosalon in Paris Ende September. Hinter dem Altea XL verbirgt sich ein Kombi, der im Vergleich zum bisherigen Altea nicht nur mehr Platz, sondern auch eine bessere Qualitätsanmutung im Innenraum bieten soll. «Wir werden nach und nach unsere Produktpalette erweitern», so Schleef.

Dass das Geschäft schwierig bleibt, ist ihm bewusst. «Wenn Mitbewerber ihrer Fahrzeuge für Nachlässe zwischen 3000 und 5000 Euro anbieten, dann ist das fast schon unanständig. Es zeigt, wie groß der Druck ist», meint der Seat-Chef. An diesen Rabattaktionen will Schleef jedoch nicht teilnehmen: «Wir können und wollen es auch nicht.»

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