Peugeot baut Mobilitätskonzept Mu aus

16 weitere Mietstationen

Peugeot wird sein Mobilitätskonzept Mu weiter ausbauen. Der französische Autobauer baut dazu seine Mietstationen von derzeit von vier auf 20 aus.

Der französische Autohersteller PSA Peugeot baut sein Geschäft mit Mietautos in Deutschland aus. Nach Informationen der "Welt" stockt Peugeot die Zahl seiner Standorte für das Mobilitätskonzept namens "Mu" von derzeit vier auf 20 auf. Geplant seien weitere "Mu"-Standorte unter anderem in Saarbrücken, Dortmund, Regensburg, Reutlingen und Friedrichshafen. In Berlin, Hamburg und München verleiht Peugeot seine Autos nach dem "Mu"-Konzept seit vergangenem Jahr.

Einen Manager zitierte das Blatt mit den Worten: "Wir reagieren damit auf die Tatsache, dass vor allem junge Menschen in Ballungsräumen zwar immer öfter mobil sein, aber nicht gleich ein Auto kaufen wollen." In den drei Großstädten nutzten bislang rund 2.000 Kunden das Modell regelmäßig.

Peugeot setzt auf Mobilitätskonto

"Mu" funktioniert, indem man sich im Internet anmeldet, eine Art Mobilitätskonto eröffnet, Geld einzahlt und ein Auto buchen kann. Man muss das Fahrzeug allerdings anders als bei den Verleihkonzepten anderer Automobilhersteller an einem bestimmten Standort abholen und zurückbringen. Für Peugeot ist dies nach Unternehmensangaben profitabel. Künftig wolle das Unternehmen als Andockstation für seine Autos verstärkt freie Autohändler einbinden.

Das eigene Auto verliert nach Einschätzung von Verkehrsexperten langfristig immer weiter an Bedeutung. Vor allem für junge Leute ist es demnach schon jetzt oft nicht mehr das Statussymbol. "Die Freiheit, ohne Auto leben zu können, gewinnt heute an Wert", sagte kürzlich Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des Verkehrsclubs Deutschland. Allein 2010 legte die Zahl der Car-Sharing-Nutzer in Deutschland nach Angaben des Bundesverbandes CarSharing um 20 Prozent auf rund 190.000 zu. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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