Opel baut weniger Arbeitsplätze ab

Dritte Schicht

Opel wird aufgrund der Auftragslage weniger Mitarbeiter entlassen als im Sanierungsplan vorgesehen. Zudem sucht der Hersteller Ingenieure.

Im Hause Opel werden wohl weniger Stellen abgebaut als zunächst erwartet. Wie der Betriebsrat nun dem Branchenblatt "Automotive News Europe" mitgeteilt hat, wird viel Komponentenfertigung im eigenen Haus verbleiben, zudem wird angesichts der großen Nachfrage nach Astra und Insignia eine dritte Schicht eingeführt. Darüber hinaus gelte es, die starken Jahrgänge 1952 bis 1954 zu ersetzen - von dieser Altersschicht gehen viele Mitarbeiter in Altersteilzeit.

750 Leiharbeiter zusätzlich

Und auch Einstellungen nimmt der Autobauer bereits wieder vor. In diesem Jahr sollen wie auch im letzten Jahr etwa 400 Ingenieure neu angeheuert werden. Zusätzlich sind 750 Leiharbeiter im Entwicklungszentrum beschäftigt.

Weitere 400 Arbeitsplätze werden in der dritten Rüsselsheimer Produktionsschicht aufgebaut. Die werden den Arbeitern in dem Bochumer Werk angeboten. Die neue Schicht soll nach den Werksferien im September starten. Damit werde der Produktionsbeginn des neuen Astra Fünftürers vorbereitet, von dem 2012 die Hälfte, sprich 80.000 bis 90.000 Einheiten, in dem hessischen Produktionsstandort vom Band laufen soll. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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