General Motors bietet den Opel Astra ab Ende 2007 auch in Nordamerika an. Produziert werden die Fahrzeuge im belgischen Werk in Antwerpen.
Der weltgrößte Autobauer General Motors (GM) wird das Kompaktklassemodell Astra seiner deutschen Konzerntochter Opel Ende des kommenden Jahres auch in den USA und Kanada anbieten. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Detroit mitteilte, wird das Fahrzeug auf dem nordamerikanischen Markt Saturn Astra heißen.
Aufgefrischte Modellpalette
«Der Astra spielt eine Schlüsselrolle bei der Verjüngung von Opel und wird auch ein wichtiger Bestandteil der aufgefrischten Saturn-Modellpalette», sagte GM-Europachef Carl-Peter Forster. «Der Astra mit seinem europäischen Auftritt und seiner Fahrdynamik passt perfekt in das Saturn-Portfolio», ergänzte Saturn-Chef Jill Lajdziak. GM kämpft auf dem amerikanischen Heimatmarkt seit geraumer Zeit mit Absatzproblemen. Grund ist vor allem, dass auch US-Käufer angesichts der hohen Benzinpreise den Sprit schluckenden, großen Geländewagen und Pick-ups den Rücken kehren und verstärkt kleinere und sparsamere japanische Autos kaufen.
GM wird den Astra auf dem nordamerikanischem Markt als Drei- und Fünftürer und zunächst nur als 1,8 Liter Benziner anbieten. Seit der Markteinführung der dritten Astra-Generation im März 2004 wurden von diesem Kompaktklassemodell über 1,2 Millionen Einheiten verkauft. Ab Februar bietet Opel das Facelift des Astra an, der dann auch mit neuen Motoren in den Handel kommen wird. Zukünftig stehen den Kunden dann insgesamt elf Motoren von 90 bis 240 PS zur Verfügung. Dazu gehören zwei neue 1,6 Liter-Benziner und zwei neue 1.7 CDTi-Commonrail Turbodiesel. Seine Weltpremiere hat der facegelifte Astra am Dienstag auf der Motorshow in Bologna gefeiert.
Nach Angaben aus Konzernkreisen rechnet Opel mit einem Jahresabsatz von 30.000 Wagen in Nordamerika. Zum Vergleich: in Europa werden in diesem Jahr rund 550. 000 Astras einen Käufer finden. «Wir exportieren je nach Marktentwicklung», sagte ein Opel-Sprecher.
