Katie Melua soll Opel-Markenbotschafterin werden

Weiteres Werbegesicht

Erst konnte Opel die Grand-Prix-Gewinnerin Lena als Markenbotschafterin gewinnen. Nun scheint der Rüsselsheimer Autobauer mit der Folk-Sängerin Katie Melua das nächste Werbegesicht verpflichtet zu haben.

Nach Grand-Prix-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut soll auch die britische Folk-Sängerin Katie Melua ("Nine Million Bicycles") Werbegesicht für Opel werden. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise. Ein Opel-Sprecher wollte die Neuverpflichtung aber nicht bestätigten und verwies auf eine Live Webcast-Pressekonferenz am Montag. Wie das "Handelsblatt" schreibt, soll die Sängerin in der kommenden Woche als Opel-Markenbotschafterin offiziell vorgestellt werden.

Lena seit September bei Opel

Die Zusammenarbeit mit Lena ("Satellite") hatte der angeschlagene Autobauer Anfang September bekanntgegeben. Mit der 19-jährigen Hannoveranerin will Opel vor allem die junge Zielgruppe erreichen, potenzielle Corsa-Käufer. Lena sei "wundervoll, unprätentiös, ehrlich, kommt bei den Leuten an und ist ein frisches Gesicht", hatte Opel-Chef Nick Reilly damals gesagt.

Obwohl auch Melua erst 26 Jahre alt ist, dürfte sie eine andere Zielgruppe ansprechen. Die Folk-Sängerin steht für eine reifere Weiblichkeit, gesellschaftskritische Texte und ökologisches Bewusstsein. Das würde zu dem Elektroauto Ampera passen, das Opel 2011 bauen will. Melua gilt als massentaugliche Sauberfrau, die international bekannt ist und gerade in Deutschland viele Fans hat. Die zweifache "Echo"-Gewinnerin ist mit ihrem aktuellen Album "The House" ab März auf Deutschland-Tournee. Ihre eigentlich für den Herbst geplante Europa-Tour hatte sie wegen Erschöpfung verschoben.

General Motors (GM) hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass der US- Konzern in seinem Europageschäft mit Opel und Vauxhall in den ersten neun Monaten 1,2 Milliarden Dollar verloren hat (878 Mio Euro). Daraufhin erklärte der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz, er erwarte ein sehr hartes Jahr 2011: "Die Konkurrenz schläft nicht, der Wettbewerb wird heftig. Wir müssen für Werbung richtig viel Geld in die Hand nehmen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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