Immer tiefer in die Krise

GM

General Motors hat den achten Quartalsverlust in Folge verzeichnet. Allerdings war zuvor mit noch schlechteren Zahlen gerechnet worden.

Der existenzbedrohte Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) fährt mit einem weiteren Milliarden-Minus immer tiefer in die Krise. Der größte US-Autobauer verbuchte im ersten Quartal 2009 einen Verlust von rund 6,0 Milliarden Dollar (4,5 Mrd Euro). Es ist bereits der achte Quartalsverlust in Folge. Ein Jahr zuvor lag das Minus erst bei rund 3,3 Milliarden Dollar. Der Umsatz halbierte sich fast auf 22,4 Milliarden Dollar, wie GM am Donnerstag am Sitz in Detroit bekanntgab. Analysten hatten im Schnitt allerdings noch schlechtere Zahlen befürchtet.

Insolvenz droht

Der Konzern verbrannte im ersten Quartal weitere mehr als zehn Milliarden Dollar seiner Barreserven. Allein im Europageschäft mit der Hauptmarke Opel fiel vor Steuern ein Verlust von 2,0 Milliarden Dollar an. Der Umsatz stürzte hier so stark wie im Gesamtkonzern auf 5,3 Milliarden Dollar ab.

GM droht ein Insolvenzverfahren wie bereits dem Wettbewerber Chrysler. US-Präsident Barack Obama hat der Opel-Mutter ein Ultimatum bis Ende Mai für einen endgültigen Sanierungsplan gesetzt. Der Staat hat GM bislang mit Finanzspritzen von 15,4 Milliarden Dollar am Leben gehalten. Der Autobauer braucht nach eigenen Schätzungen zur Rettung nochmals Kredite in fast derselben Höhe.

2004 letzmals schwarze Zahlen

Für GM war 2004 das bislang letzte Jahr mit insgesamt schwarzen Zahlen. Von 2005 bis 2008 fuhr der einst weltgrößte Autobauer Verluste rund 82 Milliarden Dollar ein. (dpa)

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