GM zahlt Milliardenschulden zurück

Vor dem Börsengang

General Motors ebent den Weg zurück an die Börse. Mit diversen Aktionen wird das Comeback vorbereitet. Noch hat der amerikanische Staat die Obermacht.

Kurz vor seinem geplanten Börsengang bringt General Motors seine Finanzen in Ordnung. Der größte Autobauer der USA zahlt weitere Schulden beim Staat zurück, sichert sich bei Banken frisches Geld für die Zukunft und sorgt für die Pensionen seiner Mitarbeiter vor. Mit den am Donnerstag von Finanzchef Chris Liddell verkündeten Aktionen müht sich GM um Vertrauen bei seinen künftigen Aktionären.

Börsengang für November erwartet

Der Börsengang wird für den November erwartet und dürfte einer der größten aller Zeiten werden. Momentan liegt GM vor allem in den Händen des amerikanischen Steuerzahlers, der GM im vergangenen Jahr mit knapp 50 Milliarden Dollar vor der Pleite bewahrt und einen Neuanfang ermöglicht hatte.

Einen Teil der Schulden hat der Autobauer schon zurückgezahlt, nun kommen weitere 2,1 Milliarden Dollar hinzu. GM übernimmt von der Regierung gehaltene Vorzugsaktien. Dadurch steigt die Gesamtsumme inklusive Zinsen, die bislang an die Staatskasse zurückgeflossen ist, auf 9,5 Milliarden Dollar. Das restliche Geld soll im Wesentlichen der Börsengang in die Kasse spülen. Die USA halten 60,8 Prozent der Anteile.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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