Gewerkschaft fordert Mitspracherecht

Opel-Verkaufsverhandlungen

Mit Kritik hat die IG Metall auf die Opel-Verkaufsverhandlungen zwischen GM und Opel reagiert. Europachef Carl-Peter Forster müsse auf jeden Fall einbezogen werden, so die Gewerkschaft.

Die IG Metall hat mehr Mitsprache für Opel bei den Verkaufsverhandlungen zwischen der Konzernmutter General Motors und dem designierten Investor Magna verlangt. Im Gespräch mit der «Wirtschaftswoche» verlangte der Frankfurter Bezirkschef Armin Schild eine stärkere Einbindung von GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster. Trotz eines eindeutigen Auftrags des Aufsichtsrats der Adam Opel GmbH führten Magna und GM die Verhandlungen derzeit völlig ohne Beteiligung von Forster. Es könne nicht sein, dass die Grundzüge des neuen Unternehmens ohne den bisherigen Europachef festgelegt würden.

Thema bei Aufsichtsratssitzung

Diesen Missstand wollten die Arbeitnehmervertreter bei der Opel- Aufsichtsratssitzung am Freitag zum Thema machen, kündigte Schild an. Er sehe dennoch gute Chancen, bis zum 15. Juli ein Ergebnis zu erhalten, das auch die IG Metall akzeptieren könne. Allerdings plane der Investor tiefe Einschnitte, wie in Verhandlungen mit der Gewerkschaft deutlich geworden sei. Die vier deutschen Opel-Standorte könnten voraussichtlich gesichert werden, der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bleibe aber Bedingung der IG Metall. (dpa)

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