Ford ruft 8,4 Millionen Fahrzeuge zurück

In den USA

In den USA muss Ford über acht Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. Es besteht wegen eines Fehlers an der Cruise Control Brandgefahr.

Wegen Brandgefahr infolge eines möglicherweise defekten Geschwindigkeitsreglers ruft die US-amerikanische Straßensicherheitsbehörde "NHTSA" jetzt rund 8,4 Millionen Ford-Kunden erneut dazu auf, sich zur Überprüfung ihrer Fahrzeuge beim Händler zu melden. Hauptgrund ist ein bereits seit zehn Jahren bekannter Fehler in der von Texas Instruments zugelieferten Schalter-Elektronik.

Seit 1999 hat Ford aus diesem Grunde nach Behördenangaben weltweitinsgesamt rund 14 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, von denen mehr als die Hälfte von den Kunden bisher aber nicht zur Überprüfung in die Werkstätten gebracht worden sind. Dies ist bis heute die größte Rückholaktion in der US-amerikanischen Automobilgeschichte.

72 Vorfälle im Vorjahr

Zuletzt hat Ford seinen Rückruf im Oktober vergangenen Jahres erneuert, nachdem 72 Kunden Brandprobleme gemeldet hatten. Allerdings dürfte sich die Anzahl der in Deutschland eventuell betroffenen Fahrzeuge nach Angaben von Ford "unter 1 700 Einheiten bewegen", da bis auf das SUV Explorer und den Mini-Van Windstar die zurückgerufenen Modelle im fraglichen Zeitraum nicht auf dem deutschen Markt vertrieben worden sind.

Brandgefahr besteht laut NHTSA auch dann, wenn die betroffenen Autos geparkt sind. Besitzer von Fahrzeugen aus den Jahrgängen zwischen 1992 und 2003 werden daher gebeten, auf "signifikante Warnsignale" zu achten. Solche können beispielsweise die fehlende Deaktivierbarkeit der "Cruise Control", der Ausfall der Bremsleuchten sowie eine permanent aufleuchtende ABS-Funktionsanzeige im Armaturenbrett sein. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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