Fiat wittert Intrigen

Antwort aus Turin

Fiat hat einen Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Mittwoch dementiert. Demnach wolle das Unternehmen nach der Übernahme von Opel zehn Fabriken in Europa schließen.

Es handele sich dabei weder um Informationen aus dem Haus Fiat noch gehöre dies zu einem von dem Autobauer vorbereiten Plan, hielt das Turiner Unternehmen in einer Stellungnahme fest. Nach dem Bericht sollen von den Einsparmaßnahmen bei Fiat und GM/Opel zusammen etwa 18 000 Beschäftigte betroffen sein. Die Zeitung beruft sich auf ein «streng geheimes» internes Strategiepapier «Project Football».

Gewerkschaft verlangt Aufklärung

Auf der Streichliste stehen danach auch Teilbereiche der Werke in Bochum, Kaiserslautern und Rüsselsheim. Die Hauptlast der für 2011 bis 2016 vorgesehenen Einsparungen würden aber England mit der Opel-Schwestergesellschaft Vauxhall und Italien mit der Schließung der Werke Pomigliano und Termini Imerese tragen. Die italienische Gewerkschaft UGL hatte am Dienstag Aufklärung von Fiat verlangt, weil sie befürchtet, dass eine «Neuausrichtung» nach einer Opel-Übernahmen auch in Italien zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen könnte. (dpa)

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