Ehevertrag wird verhandelt

Volkswagen/Porsche

Auch wenn die Beziehung gewisse Züge einer Zwangsverheiratung trägt, scheint spätere Liebe nicht ganz ausgeschlossen. Porsche und VW verhandeln derzeit die Modalitäten.

Volkswagen und Porsche wollen heute die Weichen für die gemeinsame Zukunft stellen. Es wird erwartet, dass die Aufsichtsräte beider Unternehmen bei ihren Sitzungen in Wolfsburg einen Fahrplan für die Zusammenführung auf den Weg bringen. Dem Vernehmen nach soll zunächst ein schrittweiser Einstieg von VW beim Porsche-Automobilgeschäft (Porsche AG) vereinbart werden. Anschließend wird eine Verschmelzung der Volkswagen AG mit der Dachgesellschaft Porsche Holding SE angestrebt, die mit knapp unter 51 Prozent der Anteile noch immer die Mehrheit an VW hält. Bis Mitte 2011 soll das neue Autoimperium dann stehen.

Was kostet das Sportwagengeschäft?

Zu den wichtigsten offenen Fragen gehört, wie viel VW für das Porsche-Sportwagengeschäft zahlt. Außerdem muss noch im Detail geregelt werden, wie Porsche seinen enormen Schuldenberg in den Griff bekommt und welche Rolle dabei das Emirat Katar spielt. Auch wer bei dem neuen Auto-Giganten künftig wie viel Macht haben wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Es wird erwartet, dass VW-Chef Martin Winterkorn zum Chef der Porsche Holding SE wird. (dpa)

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