DaimlerChrysler setzt auf neue E-Klasse

Die modernisierte E-Klasse avanciert zum Hoffnungsträger für DaimlerChrysler. Neue Sicherheitssysteme und ein neuer Motor sollen ab Juni den Aufschwung in diesem Segment bringen.

Mit der erneuerten E-Klasse will DaimlerChrysler den Absatz des wichtigsten Mercedes-Benz-Modells stabilisieren. «Wir wollen damit wieder an bessere Zeiten anknüpfen», sagte Klaus Maier, Vertriebschef der Mercedes Car Group, bei der Vorstellung der neuen E-Klasse in Stuttgart. Bei der neuen E-Klasse wird unter anderem die defektanfällige elektronische SBC-Bremse gegen das Bremssystem aus der S-Klasse ausgetauscht. Der Absatz der E-Klasse-Modellreihe war im vergangenen Jahr um 30.000 Einheiten auf 264.900 zurückgegangen. Dies habe auch mit dem Lebenszyklus der Modellreihe zu tun.

Qualitätsprobleme in Millionenhöhe

Ruf und Absatz der 2002 eingeführten E-Klasse-Generation hatten unter massiven Qualitätsproblemen gelitten. Die über eine Million Autos, die DaimlerChrysler 2005 wegen Qualitätsproblemen zurückrufen musste, waren vorwiegend E-Klasse-Modelle. Die Kosten dafür lagen in dreistelliger Millionenhöhe.

Die E-Klasse soll von diesem Herbst an auch den Diesel in den USA salonfähiger machen. Mit der neuen Bluetec-Dieseltechnologie würden die strengsten Abgasvorschriften erfüllt, sagte Maier. Er peilt längerfristig einen Dieselabsatz bei den in den USA verkauften Mercedes-Modellen von zehn bis zwölf Prozent an. Dies entspräche über 25.000 Fahrzeugen. In Europa würde der besonders saubere Bluectec-Diesel im Jahr 2008 eingeführt.

Neues Lichtsystem

Die erneuerte E-Klasse kommt Anfang Juni zu den Händlern. Das Auto, das äußerlich nur wenig verändert wurde, hat neue Sicherheitssysteme und einen neuen Motor. Künftig ist in der E-Klasse serienmäßig das präventive Sicherheitssystem Pre-Safe enthalten, das kurz vor einem drohenden Unfall Schutzmaßnahmen für Fahrer und Beifahrer aktiviert. Eine Weltneuheit sei das neue Lichtsystem, das fünf verschiedene Funktionen beinhaltet und unter anderem für die Fahrt auf Landstraßen oder Autobahnen verschiedene Scheinwerfereinstellungen vorsieht.

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