BMW: Trotz Plus bei E-Autos zweistelliger Absatzrückgang

BMW: Trotz Plus bei E-Autos zweistelliger Absatzrückgang
BMW hat den 5er erneuert - und bietet auch eine Elektrovariante an. © BMW

Auch eine Absatzsteigerung bei den Elektroautos half nichts: BMW musste im dritten Quartal einen zweistelligen Rückgang seiner Verkäufe hinnehmen.

BMW hat im dritten Quartal deutlich weniger Autos verkauft. Wegen eines Absatzeinbruchs in China und Problemen mit Bremsen sanken die weltweiten Auslieferungen um 13 Prozent auf rund 541.000 Autos, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte.

Die Probleme mit Bremsen vom Zulieferer Continental zogen eine Auslieferungssperre für 320.000 noch nicht an Kunden übergebene Autos nach sich. Der Verkauf ging in allen Regionen zurück. Mit einem Rückgang von 30 Prozent auf fast 148.000 Autos fiel das Minus in China aber besonders deutlich aus. In den USA sank der Absatz um 9 Prozent auf 83.000 Autos, in Europa nur um 1 Prozent auf 219.000 Autos.

Schwaches China-Geschäft

BMW hatte bereits im September über die Probleme mit den Bremsen und das schwache Geschäft in China berichtet und deswegen die Jahresprognose gekappt. Bei den Auslieferungen erwartet der Autobauer einen leichten Rückgang, der Gewinn vor Steuern dürfte deutlich unter dem Vorjahresergebnis liegen.

Weiter Fortschritte machte BMW beim Verkauf von E-Autos. Ihr Absatz stieg im dritten Quartal um zehn Prozent auf 103.000. Im bisherigen Jahresverlauf konnte BMW 294.054 reine E-Autos an Kundinnen und Kunden ausliefern. Das bedeutet ein Plus von über 19 Prozent. „Unsere vollelektrischen Fahrzeuge überzeugen unsere Kunden weltweit. Das deutlich zweistellige BEV-Wachstum in den ersten neun Monaten stellt dies unter Beweis“, so BMW-Vertriebschef Jochen Goller. Zusammen mit den Plug-in-Hybriden setzten die München in den ersten neun Monaten des Jahres 409.000 elektrifizierte Fahrzeuge ab, ein Plus von über sechs Prozent. (mit dpa)

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