Automarkt kämpft mit Sommerflaute

Auf dem deutschen Automarkt sind im letzten Monat deutlich weniger Autos neu angemeldet worden als im Vorjahresmonat. Insgesamt ist aber ein PKW-Zuwachs zu beobachten.

Am deutschen Automarkt herrscht Sommerflaute: Im Juli sind in Deutschland mit 265.845 Pkw rund 2,7 Prozent weniger Autos neu angemeldet worden als im Vorjahresmonat. «Nicht nur an den anhaltenden hohen Temperaturen merkt man, dass Sommer ist», schrieb das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg am Montag. Im Segment Cabrios sei eine Zunahme von 18,0 Prozent zu verzeichnen. In den ersten sieben Monaten 2006 stieg die Zahl der neu zugelassenen Pkw um 0,8 Prozent auf 2 Millionen.

Gesamt-Zunahme von 1,3 Prozent

«Nach sieben Monaten zeigt sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein nicht unerfreuliches Bild mit einer Gesamt-Zunahme der Neuzulassungen um 1,3 Prozent», berichtete das KBA. Es erfasst auch die neu angemeldeten Busse, Lastwagen und Motorräder.

Unter den deutschen Autoherstellern erhöhte Marktführer VW von Januar bis Juli die Zahl der Neuzulassungen um 9,4 Prozent und hält einen Marktanteil von 19,6 Prozent. Die VW-Tochter Audi kam auf einen Zuwachs von 1,3 Prozent bei einem Marktanteil von 7,6 Prozent. BMW/Mini verzeichnete einen Rückgang von 3,2 Prozent und hat 8,7 Prozent Marktanteil. Auch Mercedes-Zulassungen waren mit 1,4 Prozent rückläufig (Marktanteil: 9,8 Prozent). Die weitere DaimlerChrysler Marke Smart rutschte um ein Drittel ab, bei einem Marktanteil von 0,9 Prozent.

Auch für die in Deutschland produzierenden ausländischen Hersteller Opel (minus 9,0 Prozent) und Ford (minus 3,5 Prozent) wurden weniger Neuzulassungen registriert. Bei den im Marktanteil eng beieinander liegenden Anbietern Renault (4,4 Prozent) und Toyota/Lexus (4,3) gab es gegenläufige Entwicklungen: Die Zahl der Neuzulassungen ging bei den Franzosen um 14,3 Prozent zurück, die Japaner buchten ein Plus von 5,7 Prozent.

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