Audi legt Streit mit chinesischen Händlern bei

Vereinbarung unterzeichnet

Audi legt Streit mit chinesischen Händlern bei
Auch für die deutschen Hersteller geht es in China aufwärts © Audi

Der Absatz von Audi war auf dem so wichtigen chinesischen Markt in den vergangenen vier Monaten eingebrochen. Nun hat die VW-Tochter ihren Streit mit den Händlern beendet und hofft wieder auf bessere Absatzzahlen.

Audi hat nach eigenen Angaben den belastenden Konflikt mit seinen Händlern in China gelöst. "Der Streit ist beigelegt", sagte Vertriebschef Dietmar Voggenreiter am Samstag in Peking. Eine Vereinbarung mit "Eckpfeilern", wie die künftige Zusammenarbeit aussehen soll, sei unterzeichnet worden.

Einbruch um 18 Prozent

Der Absatz der VW -Tochter war auf ihrem wichtigsten Markt in den ersten vier Monaten um 18 Prozent eingebrochen, weil viele der 450 Vertragshändler wegen eines angekündigten Strategiewechsels des Autobauers bei den Verkäufen auf die Bremse getreten waren. Damit protestierten sie dagegen, dass Audi neben seinem bisherigen chinesischen Partner FAW künftig auch mit dem SAIC-Konzern zusammenarbeiten will. Die Händler sollen durch die Partnerschaft mit SAIC neue Konkurrenz gefürchtet haben, die möglicherweise durch ein zweites Händlernetz entstanden wäre.

Laut der nun getroffenen Vereinbarung werde es jedoch auch mit SAIC an Bord nur ein Händler- und Vertriebsnetz geben. Das habe Audi laut Voggenreiter ohnehin angestrebt, weil davon alle Seiten profitieren würden. Nach Beilegung des Streits sei das Geschäft nun wieder auf dem Weg "zurück zur Normalität"?. Für das zweite Halbjahr erwartete Voggenreiter "eine schnelle Erholung des Absatzes"?. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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