Eine Loslösung vom GM-Mutterkonzern sei für den Rüsselsheimer Autobauer Opel die einzige Alternative. Diese Auffassung vertritt der Betriebsratsvorsitzende Klaus Franz.
Der Europäische Betriebsrat (EEF) von General Motors Europa hat vehement die Abspaltung des Autobauers Opel vom krisengeschüttelten Mutterkonzern gefordert. «Die Ausgliederung von Opel/Vauxhall und von Saab sind die einzigen vernünftigen und machbaren Handlungsalternativen», schreiben der EEF-Vorsitzende und Opel-Gesamtbetriebsrats-Chef Klaus Franz und EEF-Vize Rudi Kennes in einer Erklärung, die am Montag im Internet-Blog des Arbeitnehmerforums veröffentlicht wurde. Das Abkommen könne so ausgestaltet sein, dass GM den für den Konzern überlebenswichtigen Zugang zu den Technologien der europäischen Entwicklungszentren behalte.
Plan nicht umsetzbar
Würde Opel hingegen nicht aus dem Konzern herausgelöst, käme der Restrukturierungsplan des Mutterkonzerns für seine europäischen Töchter zum Tragen. Diesen lehnen die Betriebsräte ab: «Der aktuelle Restrukturierungsplan für General Motors Europa, die Marken und Unternehmen ist nicht umsetzbar. Er würde das Ende der europäischen Geschäftstätigkeit bedeuten», schreiben Franz und Kennes. Nach seiner derzeitigen Fassung umfasse der Plan Massenentlassungen und Werksschließungen. Dies hätte nach Einschätzung der Arbeitnehmervertreter katastrophale Folgen für die GM-Marken und -Unternehmen in Europa, (dpa)