Laute Musik erhöht Unfallhäufigkeit

Verwarnungsgeld droht

Laute Musik erhöht Unfallhäufigkeit
Straßengeräusche müssen immer noch hörbar sein © Sony

Sicher ist es schön, mit lauter Musik durch die Stadt oder über Land zu fahren. Doch die Dauerbeschallung führt nicht nur zu Gehörschäden, sondern kann auch im Straßenalltag Folgen nach sich ziehen.

Laute Musik schädigt nicht nur das Gehör, sondern erhöht auch die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr. Vor allem Musik im Kopfhörer lenkt oft vom Straßenverkehr ab und kann den Musikfreund in gefährliche Situationen bringen. Wie die "Apotheken Umschau" berichtet, sind vor allem junge Menschen mit Dauerbeschallung überdurchschnittlich häufig in Unfälle verwickelt, da sie herannahende Autos, Straßenbahnen und Züge nicht hören.

Straßengeräusche müssen immer noch hörbar sein

Wer auf Musik nicht verzichten möchte, sollte Radio, CD- oder MP3-Player also zumindest relativ leise stellen. Straßengeräusche müssen immer noch hörbar sein, vor allem Hupen und Signaltöne, sonst gefährdet man sich und andere, rät der ADAC. Zudem können man bei einem Unfall in Mithaftung genommen werden.

Außerdem dürfen Passanten und andere Verkehrsteilnehmer nicht belästigt werden. Denn auch wenn es keine exakte Vorschrift über die "richtige" Lautstärke gibt, kann die Polizei bei Lärmbelästigung ein Verwarngeld von zehn Euro verhängen. Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) Paragraph 23 ist der "Fahrzeugführer dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden." (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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