Umwelthilfe: Regierung wirft mit Nebelkerzen

GesetzesplÀne zur Vermeidung von Fahrverboten

Umwelthilfe: Regierung wirft mit Nebelkerzen
Teilweise gibt es chlechte Luft in den StÀdten. © dpa

Die Regierung will das Bundes-Immissionsschutzgesetz Ă€ndern. Dadurch sollen Fahrverbote fĂŒr Ă€ltere Diesel vermieden werden.

Die Deutsche Umwelthilfe hat diese GesetzesplĂ€ne der Koalition zum Vermeiden von Diesel-Fahrverboten nun kritisiert. «Die Bundesregierung wirft Nebelkerzen», sagte der GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Umwelthilfe, JĂŒrgen Resch, am Donnerstag.

Die geplante Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes durch die Regierung Ă€ndere nicht den Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid (NO2) pro Kubikmeter Luft. «Fahrverbote sind grundsĂ€tzlich dann weiterhin notwendig, wenn alle anderen Maßnahmen nicht reichen, den Grenzwert fĂŒr das Dieselabgasgift NO2 schnellstmöglich zu erreichen», sagte Resch.

Weiter Einsatz fĂŒr saubere Luft

Die EU-Kommission hatte am Mittwoch mitgeteilt, sie habe keine grundsĂ€tzlichen Bedenken gegen deutsche PlĂ€ne, wonach Diesel-Fahrverbote «in der Regel» erst ab einer Belastung von 50 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig sein sollen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte vor einem Jahr entschieden, dass Fahrverbote grundsĂ€tzlich zulĂ€ssig sind – sie mĂŒssen aber verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig sein.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) werde sich weiterhin vor Gericht fĂŒr saubere Luft einsetzen. Die DUH sehe nur in den StĂ€dten eine Chance fĂŒr den Verzicht auf Fahrverbote, die wie Wiesbaden nur geringfĂŒgige Überschreitungen und eine «wirkliche Verkehrswende» eingeleitet hĂ€tten. (dpa)

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