Tuning-Branche spürt Erholung

Vor der Tuning World Bodensee

Tuning-Branche spürt Erholung
Letzte Vorbereitungen vor der Tuning World Bodensee © dpa

Der Tuner-Branchenverband sieht optimistisch in die Zukunft. Nach der Krise wird mit einer anhaltenden Erholung gerechnet und auf neue Märkte geschielt.

Die Autotuner-Branche in Deutschland geht von einer anhaltenden Erholung aus. Der Branchenverband VDAT rechnet 2011 mit einem Umsatz von 4,5 bis 4,6 Milliarden Euro und knüpft damit an die Vorkrisenerlöse von 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2009 an. «Die Gesamtstimmung im Markt ist positiv. Über 70 Prozent unserer Mitglieder gehen von einer weiteren Erholung aus», sagte VDAT-Geschäftsführer Harald Schmidtke am Mittwoch im Vorfeld der Messe Tuning World Bodensee vom 5.-8. Mai in Friedrichshafen. Sie gilt mit 235 Ausstellern und über 1000 Showfahrzeugen als wichtigstes europäisches Branchenbarometer.

Absatzsteigerungen im Osten erwartet

Auto Tuning, dessen Auswirkungen gern etwas ironisch mit den Attributen «schneller, tiefer, breiter» umschrieben werde, werde sich auch in den nächsten Jahren behaupten, prophezeit der Verband. Das Bedürfnis einer stabil großen Kundengruppe nach prestige- und imageorientierten Veränderungen am Auto werde sich auch nicht durch alternative Antriebsarten ändern, sagte Schmidtke.

Die durchweg mittelständisch strukturierte Branche verkauft Felgen, Karosserieteile, Fahrwerke und Audio-Produkte zu über 80 Prozent in Deutschland und Europa. In wichtige neue Märkte wie China, Russland oder Nahost werden erst etwa 15 Prozent der Tuning-Produkte exportiert, vorwiegend solche für Luxusfahrzeuge. Hier rechnet der VDAT in den kommenden Jahren mit Absatzsteigerungen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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