Die Deutsche Akkreditierungsstelle hat die Zulassungen für die Prüforganisationen ausgesetzt. Doch Autofahrer müssen sich nicht sorgen. Die HU-Plaketten behalten ihre Gültigkeit, so der Verband der Technischen Überwachungsvereine.
Autofahrer müssen nach Angaben des TÜV-Dachverbandes keine negativen Folgen fürchten, nachdem die Zulassung von Prüforganisationen bei Kfz-Hauptuntersuchungen ausgesetzt worden ist. «Die erteilten Plaketten haben volle Gültigkeit», teilte der Verband der Technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV) am Donnerstag in Berlin mit. «Die Tüv-Unternehmen gehen davon aus, dass unter allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung erzielt wird, so dass eine Hauptuntersuchung in Werkstätten auch in Zukunft nicht infrage gestellt ist.»
Messgeräte einwandfrei
Die Autofahrer in Deutschland könnten sich darauf verlassen, dass die bei der Hauptuntersuchung eingesetzten Messgeräte einwandfrei funktionieren, hieß es. «Alle Bremsen- und Scheinwerferprüfungen werden mit exakt messenden Geräten durchgeführt, die regelmäßig nach den in Deutschland geltenden Bestimmungen geprüft werden.»
Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hatte die Zulassungen der Prüforganisationen ausgesetzt. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die Eichung der Messgeräte richtig dokumentiert wurde. Der Tüv-Verband erklärte, es gehe bei dem Sachverhalt ausschließlich um Änderungen auf EU-Ebene und die Umsetzung von europäischen Vorgaben in Deutschland. Hintergrund sei, dass das deutsche Verfahren der Eichung von Messgeräten bei der Hauptuntersuchung nach den EU-Bestimmungen durch andere Dokumentationspflichten der Kalibrierung ersetzt werden müsse. Es gehe «explizit nicht um die Messgenauigkeit». (dpa)