Die Mängelquote bei Nutzfahrzeugen nimmt zu. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle TÜV-Report Nutzfahrzeuge.
Dach bestehen weniger Nutzfahrzeuge die Hauptuntersuchungen (HU) ohne Beanstandungen als noch vor zwei Jahren. Laut „TÜV-Report Nutzfahrzeuge 2023“ absolvierten 70,8 Prozent der geprüften Nutzfahrzeuge die HU mängelfrei. Zwei Jahre zuvor waren es indes noch 72,1 Prozent.
Jedes fünfte untersuchte Fahrzeug (19,6 Prozent) wies bei der HU erhebliche oder gefährliche Mängel auf, die Quote liegt auf dem Niveau von 2021.
Kleintransporter auffällig
Spitzenreiter unter den Mängelriesen sind laut den TÜV-Experten Kleintransporter bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen, die etwa von Lieferdiensten, Handwerkern und anderen Gewerbetreibenden genutzt werden.
Über alle Altersklassen fielen 20,4 Prozent mit erheblichen und gefährlichen Mängeln auf. In der Gruppe der 9- bis 10-jährigen Kleintransporter wiesen fast die Hälfte (46,8 Prozent) der geprüften Fahrzeuge Mängel auf. Knapp ein Drittel (31,3 Prozent) schaffte die HU nicht. Bei den leichten Lkw von 3,5 bis 7,5 Tonnen stieg der Anteil der Fahrzeuge mit erheblichen und gefährlichen Mängeln seit 2021 um 0,7 Punkte auf 19,2 Prozent, bei den mittelschweren Lkw von 7,5 bis 18 Tonnen ging die Quote von 19,5 Prozent auf 13,8 Prozent zurück. Bei den schweren Lkw ab 18 Tonnen blieb der Anteil der mangelhaften Fahrzeuge mit 19,8 Prozent fast unverändert.
Über alle Gewichts- und Altersklassen zählten Defekte an der Beleuchtungsanlage, Ölverlust und Probleme an den Bremsen zu den häufigsten Mängeln. Für den TÜV-Nutzfahrzeuge-Report 2023 wurden rund 2,13 Millionen Hauptuntersuchungen in den Jahren 2021 und 2022 ausgewertet. (SP-X)