Viele Transporter fallen bedingt durch den Dauereinsatz häufig durch die ersten Hauptuntersuchungen. Deshalb sollte ein Rundgang vor jedem Fahrtbeginn durchgeführt werden.
Viele Transporter haben technische Mängel. Das ergab eine Auswertung von Hauptuntersuchungen (HU) für Nutzfahrzeuge durch den Verband der TÜV (VdTÜV). Besonders oft ist demnach die Beleuchtung defekt. Transporterfahrer sollten deshalb selbst regelmäßig ihre Fahrzeuge überprüfen und nicht bis zur nächsten HU warten. Der Rundgang ums Fahrzeug sollte in Fleisch und Blut übergehen: Vor jeder Fahrt Beleuchtung checken, Reifen prüfen, auf eventuelle Schäden der Scheiben achten - das gehört zu einer sogenannten Abfahrtkontrolle dazu, erklärt Johannes Näumann vom VdTÜV.
Ein Viertel fällt nach zwei Jahren durch
Transporter befinden sich häufig im Dauereinsatz und erreichen hohe Geschwindigkeiten - so können schneller Mängel durch Verschleiß entstehen. Außerdem gibt Näumann zu bedenken, dass ein Fahrzeug anfälliger für Mängel ist, je älter es wird.
In der Analyse vom VdTÜV hatten 10,8 Prozent der Transporter bis zu 3,5 Tonnen nach zwei Jahren erhebliche Mängel. Nach fünf Jahren waren es 20,7 Prozent, die vor Erhalt der HU-Plakette in die Werkstatt mussten. Bei den Transportern bis 7,5 Tonnen fielen nach zwei Jahren 14,2 Prozent durch die Prüfung, nach fünf Jahren 24,6 Prozent.
Probleme mit der Beleuchtung spielten eine entscheidende Rolle: Unter allen Bauteilen hatte die Lichtanlage bei den Kleintransportern am häufigsten Mängel. Dabei können Fahrer einen solchen Defekt bei der Abfahrtkontrolle relativ einfach selber feststellen. (dpa)