Toyota wieder weltweit größter Autobauer

VW von Spitzenplatz verdrängt

Toyota wieder weltweit größter Autobauer
Der Toyota GR Yaris ist auch optisch ansprechend. © Toyota

Toyota ist wieder weltweit größter Autobauer. Der japanische Autoriese hat damit beim globalen Absatz erstmals seit fünf Jahren wieder den Spitzenplatz erreicht und damit seinen Rivalen Volkswagen überholt.

Wie der japanische Branchenprimus am Donnerstag bekanntgab, setzte die Gruppe, zu der auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, im vergangenen Jahr global 9,53 Millionen Fahrzeuge ab.

Das ist zwar ein Rückgang zum Vorjahr um 11,3 Prozent. Doch bekam Toyota die Auswirkungen der Corona-Pandemie geringer zu spüren als andere Hersteller. Dank einer Erholung auf den beiden wichtigsten Märkten China und USA ging es für Toyota wieder bergauf: Seit Oktober stieg der Fahrzeugabsatz drei Monate in Folge wieder an.

VW mit Absatzrückgang von 15,2 Prozent

Es war der erste Absatzrückgang für Toyota seit fünf Jahren, nachdem die Verkaufszahlen im Quartal April bis Juni in Folge der Corona-Krise eingebrochen waren. Erz-Rivale VW musste im vergangenen Jahr sogar einen Absatzrückgang von 15,2 Prozent auf 9,31 Millionen Fahrzeuge hinnehmen.

Mit Blick auf das laufende Jahr setzt VW zur Steigerung seines Absatzes insbesondere auf die E-Mobilität. So konnte der Kontern im zurückliegenden Jahr rund 231.600 vollelektrische Fahrzeuge ausliefern. Da ist mehr als dreimal so viel wie 2019. Bei den Plug-in-Hybriden kam man auf 190.500 ausgelieferte Fahrzeuge (+175 Prozent). In diesem Jahr bringt VW unter anderen den ID.4 auf den Markt, der für weiteres Wachstum sorgen soll.

Toyota mit aggressiver Verkaufspolitik

Neben einer Erholung in China und den USA ab Herbst habe auch eine aggressive Verkaufsstrategie mit einer Serie neuer Modelle dazu beigetragen, dass der Absatz der Toyota-Gruppe im vergangenen Jahr im Vergleich zu anderen Konzernen solide ausfiel, hieß es.

Toyota setzte 2020 in Japan 2,16 Millionen Fahrzeuge ab und in Übersee 7,37 Millionen. Global liefen in den Fabriken der Gruppe 9,21 Millionen von den Bändern, 14,1 Prozent weniger als im Vorjahr. (AG/dpa)

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