Toyota setzt auf Gleichteile-Strategie

Vorbild VW

Toyota setzt auf Gleichteile-Strategie
Toyota führt die New Global Architecture ein. © Toyota

Das Baukasten-System der Volkswagen AG dient als Vorbild. Toyota will mit einer New global Architecture Entwicklungs- und Produktionskosten senken.

Auch Toyota will bei neuen Pkw-Modellen stärker auf die Gleichteilestrategie setzen. Mit Hilfe der nun vorgestellten Toyota New Global Architecture (TNGA) sollen die Entwicklungskosten für Fahrzeuge um rund ein Fünftel sinken. Der Baukasten besteht aus neuen Motoren und Getrieben sowie Plattformen für front- und heckgetriebene Fahrzeuge. 2020 soll jedes zweite weltweit verkaufte Modell auf diesen Plattformen basieren. Premiere feiert die Technik im laufenden Jahr bei einem Mittelklassemodell.

Toyota will auch Handling und Design verbessern

Die neue Architektur soll nicht nur Kosten senken, sondern auch beim Reduzieren des Verbrauchs helfen. Nicht zuletzt will Toyota so auch Design und Handling seiner Fahrzeuge verbessern – unter anderem durch einen besonders niedrigen Schwerpunkt. Die geplanten Optimierungen betreffen sowohl konventionell angetriebene als auch hybridisierte Fahrzeuge.

Bislang nutzen die Japaner für ihre weltweite Fahrzeugflotte rund 100 unterschiedliche Plattformen und Teil-Plattformen. Die neue Architektur soll die Komplexität bei Produktion und Entwicklung deutlich reduzieren. Andere Hersteller arbeiten bereits ähnlich: VW etwa nutzt seinen sogenannte Modulare Querbaukasten (MQB) für Kompakt- und Mittelklassemodelle zahlreicher Konzernmarken. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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