Toyota stellt Patente zur Verfügung

Für Brennstoffzellentechnik

Toyota stellt Patente zur Verfügung
Das Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai © Toyota

Tesla hat es vorgemacht. Ähnlich wie der Elektropionier gibt auch Toyota seine fast 5700 Patente für die Brennstoffzellentechnik frei.

Der Autohersteller Toyota stellt seine Patente für Brennstoffzellentechnik kostenlos der Konkurrenz zur Verfügung. Insgesamt 5680 Erfindungen und Entwicklungen dürfen somit künftig auch von anderen Autoherstellern genutzt werden. Freigegeben werden unter anderem Patente zu Brennstoffzellen-Stacks, Hochdruck-Wasserstofftanks, Steuer-Software und Wasserstoff-Tankstellen.

Toyota folgt Tesla

Die Japaner, die Ende 2014 in Japan mit dem Mittelklassemodell Mirai ihr erstes Serienauto mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt gebracht haben, erhoffen sich von der Freigabe, dass weitere Hersteller auf den Brennstoffzellen-Zug aufspringen und sich am Aufbau einer Tankstellen-Infrastruktur beteiligen. Toyota ist aktuell Pionier, was die Serienproduktion von Brennstoffzellenfahrzeugen im großen Stil angeht, will in den kommenden Jahren Zehntausende Fahrzeuge bauen. Neben den noch relativ hohen Kosten für die emissionsfreien Pkw gilt das dünne Tankstellennetz als Haupthindernis für einen Erfolg der Technik.

Toyota ist nicht der erste Autohersteller, der eine neue Technologie mit der Freigabe von Patenten fördern will. Zuvor hatte bereits der Elektroautopionier Tesla zahlreiche Eigenentwicklungen zur Nutzung durch die Konkurrenz offengelegt. (AG/SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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