Toyota hat nach einem guten zweiten Geschäftsquartal die Ziele verändert. Die Erwartung an den Gewinn wurde erhöht, der Absatz nach unten korrigiert.
Nach einem sehr profitablen zweiten Geschäftsquartal hat Asiens größter Autohersteller Toyota seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr erhöht. Unter dem Strich solle das Ergebnis für das im März endende Geschäftsjahr bei 780 Milliarden Yen (7,6 Milliarden Euro) liegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Bislang waren 760 Milliarden Yen erwartet worden. Dagegen werde der Umsatz mit 21,3 Billionen Yen gut drei Prozent niedriger ausfallen als bislang prognostiziert. Auch das Absatzziel korrigierten die Japaner leicht von 8,8 auf 8,75 Millionen Autos nach unten. Nicht nur bei Toyota endet das Geschäftsjahr am 31. März.
Toyota-Absatz leidet unter Inselstreit
Im zweiten Quartal hatte Toyota mit einem operativen Ergebnis von 340 Milliarden Yen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch der Gewinn lag mit 258 Milliarden Yen über den Prognosen und mehr als dreimal so hoch wie vor einem Jahr. Gleichzeitig fiel der Umsatzanstieg etwas geringer als erwartet aus: Er stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 5,4 Billionen Yen.
Grund für den schwächeren Anstieg dürften auch die anti-japanischen Proteste in China sein, die durch den Insel-Streit mit Japan ausgebrochen waren. Darunter leidet der Absatz japanischer Hersteller in Asiens größtem Staat. Gute Verkäufe von Hybrid-Modellen in den USA und Japan glichen die schlechteren Geschäfte in China zum Teil aus. (AG/dpa)