Neueste Berechnungen weisen beim weltgrößten Automobilhersteller Toyota bessere Gewinnprognosen aus, als nach der Erdbebenkrise zunächst zu erwarten war. Rote Zahlen im ersten Quartal konnten vermieden werden.
Der weltgrößte Autobauer Toyota erholt sich schneller als gedacht von den schweren Folgen des Erdbebens im März und hebt seine Gewinnprognose deutlich an. Wie der Konzern mitteilte, wird nun ein Jahresgewinn von 390 Milliarden Yen (3,5 Mrd Euro) erwartet. Die alte Schätzung lag bei 280 Milliarden.
Im Vergleich zum Vorjahr stellt die neue Schätzung einen erheblich geringeren Gewinnrückgang da, als zunächst wegen der Erdbeben-Folgen erwartet wurde. Der Umsatz wird im Gesamtjahr 2011/12 bei 19 Billionen Yen gesehen.
Unter dem Strich ein kleines Plus
Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni sank der Umsatz um knapp 30 Prozent auf 3,441 Billionen Yen. Operativ rutschte Toyota in die roten Zahlen und wies nach einem Gewinn von 211,6 Milliarden einen Verlust von 108 Milliarden Yen aus. Unterm Strich stand aufgrund einer Steuergutschrift und Gewinnen von Beteiligungen und Töchter ein kleines Plus von 1,1 Milliarden Yen (190,4 im Vorjahr). Im ersten Quartal hat Toyota 1,221 Millionen Autos abgesetzt, ein Rückgang um knapp 600.000 im Vergleich zum Vorjahr.
Alle japanischen Autobauer Toyota hatten enorme Produktionsausfälle und Absatzprobleme wegen der Erdbeben-Katastrophe vom 11. März erlitten.