Die Organisation erdölproduzierender Länder (OPEC) sieht für die kommenden Jahrzehnte keine Ende der Verbrennerkraftstoffe. Alternative Antriebe würde sich weiterhin im einstelligen Bereich des Marktanteils bewegen.
Der klassische Verbrennungsmotor wird auch in den kommenden Jahrzehnten im Auto dominieren. Nach einer Prognose der Organisation der erdölproduzierenden Länder (OPEC) sinkt der Anteil konventioneller Diesel- und Benzinfahrzeuge an der weltweiten Pkw- und Nutzfahrzeug-Flotte bis 2040 lediglich von 97 auf 92 Prozent. Der Diesel-Anteil steigt dabei von 14 auf 21 Prozent, die Benzinerquote sinkt von 82 auf 71 Prozent. Für alternative Antriebe bliebe demnach ein Marktanteil von lediglich acht Prozent.
Gute Chancen für Erdgas
Genaue Angaben zu den erwarteten Anteilen der jeweiligen alternativen Antriebskonzepte macht der nun veröffentlichte „World Oil Outlook 2014“ zwar nicht, die größten Wachstumschancen räumt die OPEC allerdings den dem Erdgasmotor ein. Auch, weil das Gas beim Lkw-Antrieb vor allem in den USA zunehmend populär wird.
Keine große Konkurrenz sehen die erdölproduzierenden Staaten hingegen im reinen Elektroauto. Eine signifikante Steigerung des Marktanteils sei aufgrund des hohen Preises und der beschränkten Reichweite unwahrscheinlich. Batterien als Energiespeicher spielen künftig nach Ansicht der OPEC lediglich in Hybrid- und Plug-in-Hybridautos eine Rolle. Auch der Brennstoffzelle – jüngst unter anderem von Toyota wieder aus der Versenkung geholt – wird bis 2030 keine entscheidende Rolle zugebilligt – es fehle an Tankstellen, und die Anschaffungskosten seien zu hoch. (SP-X)