Fahrtkosten für Dieselfahrer deutlich gestiegen

TomTom Traffic Index

Fahrtkosten für Dieselfahrer deutlich gestiegen
Diesel ist an der Tankstelle teuer. © dpa

Die steigenden Energie- und Kraftstoffpreise haben entsprechend auch zu einem Anstieg der Fahrtkosten geführt. Vor allem für Besitzer eines Diesels stiegen sie im Vorjahr deutlich.

Das geht aus dem aktuellen Traffic-Index des Navigationsexperten TomTom hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zu den steigenden Fahrtkosten hätten im Vorjahr eine Vielzahl von Gründen beigetragen. So hätte das zunehmende Verkehrsaufkommen zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch geführt, was angesichts der gestiegenen Energie- und Kraftstoffpreise zu höheren Kosten für Autofahrerinnen und Autofahrer beigetragen hätte. Während die Durchschnittskosten für Fahrerinnen und Fahrer eines Benziners um 21 Prozent stiegen, waren es beim Diesel sogar 38 Prozent.

Besonders teuer war es für Autofahrende in Berlin. Bei einer täglichen Fahrleistung von 20 Kilometern zur Hautverkehrszeit mussten sie jährlich für Benzin 731 Euro zahlen, für Diesel waren es 674 Euro (in 2021 waren es noch 491 Euro). Danach folgen München (723 Euro/670 Euro) vor Hamburg (712 Euro/659 Euro).

Elektroautos zahlen sich aus

Ungeachtet der gestiegenen Strompreise stellte TomTom fest, dass Elektrofahrzeuge ein probates Mittel sind, um die Fahrtkosten niedrig und konstant zu halten. Das träfe selbst dann zu, wenn man an Schnellladestationen in deutschen Städten geladen wird. E-Autofahrer, die ihr Fahrzeug an einer herkömmlichen AC-Ladestation laden, sparen im Gegensatz zu einem Benziner 46 Prozent der Kosten ein. So kostete das Laden an einer AC-Ladestation in Berlin im Vorjahr 396 Euro, bei einer DC-Ladung waren es 639 Euro.

Zudem mussten sich Autofahrende im Vorjahr in 12 von 24 untersuchten Städten auf länge Fahrzeiten einstellen. So war nach den Daten von TomTom Hamburg im Vorjahr der der Ort mit der niedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit: Sie lag bei 26 km/h. Damit brauchte man für eine Strecke von 10 Kilometer mehr als 23 MinutenWährend der Hauptverkehrszeiten betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit im Hamburger Stadtzentrum sogar nur 23 km/h. In Berlin brauchte man für diese Strecke 22:10 Minuten. In Leipzig, das auf Platz drei rangiert, waren es 20:50 Minuten.

Die Stadt mit dem meisten Zeitverlust zur Hauptverkehrszeit war München. Bei jährlich 230 Arbeitsagen und einer Fahrleistung von 20 Kilometer ermittelte TomTom für die bayrische Landeshauptstadt einen Zeitverlust von von 67 Stunden und 9 Minuten. Dahinter rangieren Hamburg (66 Stunden 5 Minuten) und Berlin (61 Stunden 39 Minuten).

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