Autofahrer stehen in Hamburg deutschlandweit am längsten im Stau. Das ist das Ergebnis des aktuellen TomTom Trafic Index.
Wie aus den Daten des niederländischen Telematik-Anbieter hervorgeht, kommt die Hansestadt auf einen Staulevel von 34 Prozent. Dahinter folgen Berlin (32 Prozent), Wiesbaden (32 Prozent), München, Nürnberg und Stuttgart (jeweils 30 Prozent).
Trotz aller Diskussionen um eine Verkehrswende hat die Verkehrsbelastung in den deutschen Städten zugenommen. Das trifft auf 18 der insgesamt 26 untersuchten Städte zu. Den Grund für die Zunahme des Verkehrs sehen die TomTom-Experten darin, dass das Auto nach wie vor das beliebteste Verkehrsmittel ist. So hätte der Fahrzeugbestand in 2019 auf über 47 Millionen Fahrzeuge zugelegt.
Alternativen aufzeigen
Um die Verkehrsbelastung zu senken, müssten den Menschen Alternativen zum Auto aufgezeigt wie beispielsweise in Augsburg, wo der Öffentlichen Personen-Nahverkehr kostenlos genutzt werden kann. Als Beispiel, wie der Verkehr reduziert werden kann, wird Amsterdam genannt. Dort würden die Anwohnerparkberechtigungen bis 2025 jährlich um 1500 Stellplätze reduziert: dadurch würden neue Geh- und Radweg, Parks und Grünflächen geschaffen. Daneben können zudem Fahrverbote den Verkehr aus der Stadt fernhalten.
Staureichste Stadt der Welt ist nach der Auswertung der Niederländer die indische Metropole Begalore, die auf einen Staulevel von 71 Prozent kommt. Dahinter folgen Manila (71 Prozent) vor Bogota in Kolumbien (68 Prozent) sowie die indischen Städte Mumbai (65 %) und Pune (59 %).
TomTom hat für seinen Traffic Index den Straßenverkehr in 416 Städten in 57 Ländern untersucht. Dabei analysiert das Unternehmen der Verkehr auf innerstädtischen Straßen, Ein- und Ausfallstraßen sowie Ringstraßen und Autobahnen. Dabei basieren alle gesammelten Daten auf auf aktuellen GPS-Messungen aus der Verkehrsdatenbank von TomTom.