Zweitwagen-Boom dank Wechselkennzeichen

Wegfall von Versicherung und Steuer

Die Einführung eines Wechselkennzeichens könnte den Automarkt in Deutschland ankurbeln. Knapp ein Drittel aller Deutschen würde dann den Kauf eines Zweitwagens in Betracht ziehen

Die Einführung eines Wechselkennzeichens könnte dem Automarkt Auftrieb geben. Rund 30 Prozent der Deutschen könnten sich den Kauf eines Zweitwagens vorstellen, sollten für diesen dank Wechselkennzeichen keine zusätzlichen Steuern und Versicherungskosten anfallen. Bei Familien liegt der Anteil sogar bei 40 Prozent, wie eine Umfrage im Auftrag des Internetportals "Mobile.de" ergeben hat.

Ein Nummernschild für drei Fahrzeuge

Der neue Wagen wäre in den meisten Fällen ein Kleinwagen, rund 40 Prozent würden sich für einen der umweltfreundlichen Stadtflitzer entscheiden. Rund 19 Prozent interessieren sich für ein Familienauto, 13 Prozent würden ein Auto mit alternativem Antrieb wählen. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen: Knapp 13 Prozent ziehen Sportwagen oder Cabrio, knapp vier Prozent einen Oldtimer vor.

Bereits zum Jahreswechsel 2010/2011 könnte das Wechselkennzeichen eingeführt werden. Es ermöglicht, bis zu drei Fahrzeuge auf ein einziges Nummernschild anzumelden. Das Kennzeichen muss an dem jeweils gefahrenen Wagen montiert werden, die nicht benutzten Fahrzeuge sind auf Privatgrundstücken zu parken. (mid)

Vorheriger ArtikelTagfahrlicht reicht nicht im Tunnel
Nächster ArtikelAudi A7: Auf dem Weg zum Full House
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden