Winterreifen nicht auf Vorrat kaufen

Hamsterkäufe bei Winterreifen rechnen sich nur selten. Durch lange Lagerzeiten entpuppt sich das vermeintliche Schnäppchen nicht unbedingt als Kostenbremse.

Derzeit günstig angebotene Winterreifen auf Vorrat zu kaufen, rechnet sich für Verbraucher kaum: «Eingelagerte Räder sinken erheblich im Wert», sagte Rainer Hillgärtner vom Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart dem dpa/gms-Themendienst. Das gilt auch dann, wenn die Reifen nicht gebraucht wurden. «Ein eingelagerter Reifen ist nicht mehr fabrikationsneu», so der Experte. Bevor bei vermeintlichen Schnäppchen zugegriffen wird, sollten deshalb Preiseinsparung und Wertverlust ins Verhältnis gesetzt werden.

Lager sind voll

Haben Autofahrer selber keinen Platz zum Aufbewahren der Reifen, müssen sie außerdem die zusätzlichen Kosten für die Einlagerung bei einem Reifenhändler oder einer Werkstatt einkalkulieren. Wegen des bislang ausgebliebenen Winters sind die Lager laut des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk in Bonn derzeit voll und die Preise entsprechend unter Druck.

Verbraucher sollten jedoch gerade bei Angeboten darauf achten, dass sie keine älteren Reifen verkauft bekommen und den Händler nach der so genannten DOT-Nummer fragen. «Diese Codierungs-Nummer auf der Reifenflanke gibt darüber Aufschluss, in welchem Jahr und in welcher Woche der Reifen produziert wurde», erklärt Hillgärtner. Reifen, die jetzt gekauft werden, sollten ein Fabrikationsdatum aus dem Jahr 2006 tragen.

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