Das Reißverschlussverfahren ist eigentlich einfach. Doch in der Praxis gibt es immer wieder Probleme. Mit diesen Hinweisen fließt der Verkehr besser.
Das Konzept des Reißverschlussverfahrens ist eigentlich einfach, aber in der Praxis kommt es immer wieder zu Problemen. Eigentlich dient es dazu, den Verkehrsfluss so zu regeln, dass der Verkehr geordnet und sicher weiterfließen kann. Die häufigste Verkehrssituation, in der das Reißverschlussverfahren angewendet wird, ist die Zusammenführung von zwei zu einem Fahrstreifen, etwa vor einer Baustelle.
In dieser Situation müssen die Fahrzeuge auf beiden Fahrstreifen bis zur Engstelle vorfahren und sich dann abwechselnd in die verbleibende Fahrspur einfädeln – wie die Zähne eines Reißverschlusses, die beim Schließen von beiden Seiten ineinandergreifen.
Reihenfolge beachten
Wenn die Fahrer an der Engstelle ankommen, müssen sie sich an die Reihenfolge halten und dürfen sich nicht vordrängeln. Wer auf dem endenden Fahrstreifen bis zum Hindernis vorfährt, gilt nicht etwa als Drängler, sondern nutzt den vorhandenen Verkehrsraum optimal aus. Allerdings darf der Einfädelnde an dieser Stelle den Spurwechsel nicht erzwingen. Kommt es zu einem Crash, trägt er nach gängiger Rechtsprechung meist ein größeres Mitverschulden.
Wird zu früh, also weit vor der Engstelle, auf die weiterführende Spur gewechselt, kann dies zu mehr Stau führen. In der Praxis ist es indes häufig so, dass Autofahrer nicht bis zur Engstelle vorfahren, sondern zu früh die Fahrspur wechseln. Wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an diese einfachen Regeln halten, hilft das Reißverschlussverfahren, den Rückstau zu verkürzen und den Verkehr effizienter zu gestalten, da die Kapazität der Straße besser genutzt wird. (SP-X)