Hohe Unfallgefahr für Autos von Fahranfängern

Sicherheitsrelevante Mängel

Das erste Auto prägt den Fahranfänger am meisten. Doch die zumeist recht alten fahrbaren Untersätze weisen häufig arge Mängel an Bremsen, Fahrwerk oder Reifen auf.

Die Autos junger Fahranfänger sind besonders unfallgefährdet. Denn drei von vier Fahrzeugen haben sicherheitsrelevante Mängel. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Verkehrssicherheitsaktion "Safety Check", bei der rund 18.000 Fahrneulinge ihren Pkw kostenlos von der Prüforganisation Dekra untersuchen haben lassen.

Hohes Fahrzeugalter

Bei jedem zweiten Pkw haben die Sachverständigen Fahrwerk, Reifen oder Karosserie beanstandet, rund 40 Prozent der Fahrzeuge haben Mängel an der Bremsanlage gehabt. Die zahlreichen Probleme liegen vor allem im Alter der Fahrzeuge begründet. Die Autos junger Fahrer sind gemittelt 10,9 Jahre alt. Damit sind sie rund 2,7 Jahre älter als die Kraftfahrzeuge im bundesweiten Durchschnitt.

Außerdem haben sie im Schnitt bereits 125.900 Kilometer auf dem Tacho. Bei mangelnder Wartung sind die Fehler entsprechend hoch, das Unfallrisiko steigt enorm. Zumal 29 Prozent der älteren Fahrzeuge laut Dekra weder Airbag noch ABS oder den Schleuderschutz ESP an Bord haben. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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