ADAC: Hitze führt zu keinen Ausreißern in Pannenstatistik

ADAC: Hitze führt zu keinen Ausreißern in Pannenstatistik
Temperaturen weit über 30 Grad belasten auch Autofahrer. © SP-X

Temperaturen von jenseits der 30 Grad sind eine Belastung – nicht nur für die Menschen, sondern auch für das Auto. Darauf ist zu achten, wenn man sicher am Reiseziel ankommen will.

Die Hitze der zurückliegenden Wochen hat die Autofahrer belastet. Doch was kann man tun, um gut durch Tage zu kommen, wo das Thermometer mehr als 30 Grad anzeigt?

Das Hitze als Problem angesehen wird, wurde gerade auch bei einer Umfrage der Tankstellenkette HEM deutlich. Danach stufen Zweidrittel der Teilnehmer einen Hitzestau im Auto als „sehr gefährlich“ ein.

Klimaanlage bringt Abkühlung

Fast jeder Dritte (31 Prozent) leidet bei hohen Temperaturen an Müdigkeit und Erschöpfung, 21 Prozent unter Konzentrationsproblemen. Beliebtestes Mittel, um den Innenraum zu kühlen ist die Nutzung der Klimaanlage (66 Prozent).

Fast ein Drittel zieht es vor, Fahrtwind über heruntergelassene Fenster zu erzeugen. Damit sich das Auto vor Fahrbeginn erst gar nicht so stark aufheizt, achten 83 Prozent auf einen Parkplatz im Schatten. Das Durchlüften vor der Fahrt (74 Prozent) und die Benutzung von Sonnenschutzfolien (31 Prozent) gehören ebenfalls zu den probaten Maßnahmen, um die Temperaturen im Griff zu halten.

Hitze sorgt bei Pannen für keine Ausreißer

Doch wie schaut es mit den Fahrzeugen aus? Sind sie bei Hitze anfälliger für Pannen? Nein, so der ADAC. Eine Sonderauswertung der ADAC Pannenhilfe für die Monate Juni bis August 2023 hat gezeigt, dass die Pannenstatistik in den Sommermonaten kaum Ausreißer nach oben zeigt.

Wie im Winter ist demnach auch im Sommer die Batterie mit einem Anteil von 41,1 Prozent die Pannenursache Nummer eins (übrige Monate: 44,9 Prozent). Dies entspricht rund 169.500 Pannen. Durch die Hitze gäbe es keine stärkere Beanspruchung der Batterie, so die Experten. Keine Auswirkungen zeigen die hohen Temperaturen auch auf den Motor beziehungsweise das Motormanagement – auch hier treten kaum häufiger Probleme auf. Im Sommer liegt der Pannenanteil hier bei 24,2 Prozent, in den übrigen Monaten bei 22,4 Prozent. Niedrig bleiben im Sommer auch Pannen, die Kühlung bzw. Heizung und Klimaanlage betreffen. Mit rund 135 Pannen pro Sommermonat bleiben sie niedrig.

Getränke an Bord haben

Leicht anwachsend sind im Sommer Pannen rund um Schlüssel, Schlösser oder Wegfahrsperren: hier liegt der Pannenanteil bei 8,5 Prozent gegenüber 6,6 Prozent in den anderen Monaten. Als Grund dafür sieht der ADAC aber weniger die Hitze als Ursache, als den Umstand, dass im Urlaub der fehlende Zweitschlüssel nicht zur Hand ist, wenn man sich ausgesperrt hat.

Der ADAC rät Autofahrende im Sommer einige Tipps zu beachten, um sicher ans Reiseziel zu kommen. Dazu gehört, dass man ausreichend Getränke an Bord hat. Ferner sollte vor der Fahrt das Kühlmittel des Fahrzeugs geprüft werden, der Tank bzw. der Akku gut gefüllt sein und auch die Sonnenbrille und auch Sonnencreme sollten an Bord sein. (mit SP-X)

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