ADAC erneuert Crashtest-Verfahren

Simulation von Frontalunfällen

ADAC erneuert Crashtest-Verfahren
Zwei mobile Fahrzeueg simulieren einen Frontalunfall. © ADAC

Der ADAC hat das Crashtest-Verfahren optimiert. Bei der neuen Methode sind sowohl Testauto als auch Barrierewagen im mobilen Zustand.

Mit einem optimierten Crashtest-Verfahren will der ADAC Autoherstellern wichtige Informationen zur Verbesserung der Fahrzeugknautschzone liefern. Bei der neuen Methode zur Simulation von Frontalunfällen befinden sich sowohl das Testauto als auch der Barrierewagen als Unfallgegner in Bewegung, erläutert der ADAC. Das sei etwa bei der EuroNCAP-Methode nicht der Fall: Dabei pralle der Testwagen auf ein festes Hindernis. Unter anderem deshalb ermögliche der EuroNCAP-Test keine optimale Messung, kritisiert der Club.

Realistischeres Bild mit neuem Crashtest

Das neue Crashtest-Verfahren soll ein realistischeres Bild der Folgen von Frontalzusammenstößen geben. Für die Autoentwicklung ist das laut dem ADAC wichtig, da bei echten Unfällen verschieden schwere Pkw mit unterschiedlicher Überdeckung aufeinanderprallen.

Die dabei wirkenden Kräfte würden nicht immer in die dafür vorgesehenen Fahrzeugteile weitergeleitet: «Die Knautschzone des weicheren Autos ist bereits aufgebraucht, ehe das stabilere Auto anfängt, sich zu verformen», gibt ADAC-Sprecher Christian Buric zu bedenken. Die Knautschzonen von Pkw müssten daher besser aufeinander abgestimmt werden. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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