Daimler und BMW nach Brand eines Tesla S gelassen

Batterien gut geschützt

Daimler und BMW nach Brand eines Tesla S gelassen
Das Modell Tesla S. © Tesla

Nach dem Brand eines Elektroautos des US-Herstellers Tesla zeigen sich Daimler und BMW gelassen. Man verfolge ein anderes Gesamtkonzept, so ein Sprecher der Stuttgarter.

Die Autobauer Daimler und BMW machen sich nach dem Brand eines Elektroautos des US-Herstellers Tesla keine Sorgen um die Sicherheit ihrer E-Fahrzeuge. Hersteller Mercedes, der für seine B-Klasse den Batterieantrieb von Tesla nutzt, verwendet nach Angaben eines Daimler-Sprechers ein anderes Gesamtkonzept.

Daimler mit anderem Gesamtkonzept

Die Einbaubedingungen des Antriebsstrangs sowie der Aufbau der Batterie seien mit dem Tesla-Modell, das Feuer gefangen hatte, nicht zu vergleichen, sagte der Sprecher und bestätigte einen Bericht der "Automobilwoche". Ein BMW-Sprecher sagte dem Blatt: "Unsere Batterien sind sehr gut geschützt. Wir haben keine Befürchtungen, dass sie brennen könnten." BMW wird von November an mit dem Kompaktwagen i3 sein erstes Elektromodell anbieten. In einem vor kurzem auf Youtube veröffentlichten Amateurvideo war zu sehen, wie Flammen aus dem Vorderwagen eines Tesla Model S schlugen und ein Feuerwehrmann versuchte, das Auto zu löschen.



Nach Angaben von Tesla war die Elektrolimousine mit einem metallischen Gegenstand auf der Straße kollidiert, was "merkliche Schäden am Wagen anrichtete". Der Daimler-Sprecher sagte, der Stuttgarter Autobauer werde sich den Unfallbericht anschauen. Dass dieser direkte Konsequenzen für die Mercedes-B-Klasse haben wird, glaube er nicht.

Der Brand am Tesla S hatte hatte die Aktien des Elektrowagen-Herstellers einbrechen lassen. «Teslas Alptraum» tauften US-Journalisten den Vorfall, der bis zum Donnerstagmittag an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq für ein Kursminus von 12 Prozent sorgte und etwa 3 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro) an Börsenwert vernichtete. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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