Der Elektroautobauer Tesla hat sein Auslieferungsziel für das erste Halbjahr knapp erreicht. Die Firma von Elon Musk setzte weltweit 47.100 Einheiten ab.
Der Elektroautohersteller Tesla hat im ersten Halbjahr sein eigenes Auslieferungsziel knapp erreicht. Im zweiten Quartal wurden 22.000 Fahrzeuge ausgeliefert, wie die Firma von Tech-Milliardär Elon Musk am Montag im kalifornischen Palo Alto mitteilte.
Damit beläuft sich der Absatz im bisherigen Jahresverlauf auf 47.100 Stück. Tesla hatte als Ziel ausgegeben, in den ersten sechs Monaten 47.000 bis 50.000 Wagen auf die Straße zu bringen.
Engpass bei Hochleistungsbatterien
Das Unternehmen verwies auf einen Produktionsengpass bei den teuren Hochleistungsbatterien mit 100 Kilowattstunden, die es für die gehobeneren Ausführungen seiner Elektroautos anbietet. Hier habe die Fertigung bis Anfang Juni rund 40 Prozent unter der Nachfrage gelegen. Das Problem sei jedoch inzwischen behoben. Die Zahlen zu Auslieferungen und Produktion stehen wegen Musks ehrgeiziger Pläne und der nahenden Premiere des «Model 3» besonders im Fokus. Der erste Mittelklassewagen des Herstellers soll den Weg in den Massenmarkt ebnen und am Freitag in die Serienfertigung starten.
Musk will die Produktion massiv ausweiten und hat einen ambitionierten Zeitplan vorgegeben. Bereits 2018 soll Tesla 500.000 Elektroautos fertigen, für 2020 wird die Millionenmarke angepeilt. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 51 126 Fahrzeuge produziert. Bislang baut Tesla mit der Limousine «Model S» und dem SUV «Model X» nur Luxusmodelle, die in den meisten Versionen über 100.000 Dollar kosten. Angesichts von etwa 400.000 Vorbestellungen für das rund 35.000 Dollar teure «Model 3» ist der Druck groß, den Vorstoß in den Massenmarkt ohne Pannen und Verzögerungen über die Bühne zu bringen. Immer kann Tesla pünktlich mit der Produktion des Model 3 starten, wie Musk am Montag per Twitter mitteilte. (dpa)