Erneuter Todesfall wegen defekten Takata-Airbags

Honda-Fahrerin stirbt bei Unfall

Erneuter Todesfall wegen defekten Takata-Airbags
Takata-Airbags bereiten VW Probleme © dpa

Eine Honda-Fahrerin ist in den USA bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA macht einen defekten Airbag des japanischen Herstellers Takata dafür verantwortlich.

Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hat den elften Todesfall im Zusammenhang mit defekten Airbags des japanischen Zulieferers Takata bestätigt. Bei dem Opfer handele es sich um eine 50-Jährige, die am 30. September in Kalifornien einen Unfall mit ihrem Auto gehabt habe und an ihren Verletzungen gestorben sei. Das teilte die NHTSA in der Nacht auf Freitag in Washington mit.

Honda-Fahrerin betroffen

Die Behörde macht einen Airbag-Defekt für den Todesfall verantwortlich. Anstatt Fahrer beim Aufprall wie eigentlich vorgesehen zu schützen, bestehe bei einigen Airbags von Takata das Risiko, dass sie zu stark auslösen. Dadurch könnten Splitter der Metallverkleidung durchs Fahrzeug geschleudert werden.

Das Problem hat in den USA bereits zur größten Rückrufaktion der Automobilgeschichte geführt und betrifft diverse Hersteller. Laut NHTSA handelte es sich bei dem nun betroffenen Honda mit Baujahr 2001 um einen Wagen, der bereits 2008 erstmals zurückgerufen wurde. Die Reparatur sei jedoch nie abgeschlossen worden. Die Behörde ruft Fahrer betroffener Wagen dringend dazu auf, sich an ihre Autohändler zu wenden. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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