Suzuki Swift 4×4: Pfiffiger Kleinwagen mit Allradantrieb

Ab ins Gelände

Suzuki Swift 4×4: Pfiffiger Kleinwagen mit Allradantrieb
Der Suzuki Swift 4x4 © Suzuki

Wenn es einmal rutschig wird, greift beim Suzuki Swift nun ein Allradantrieb. Die „4×4“-Version des japanischen Kleinwagens ist ab sofort zu Preisen von 14.490 Euro erhältlich.

Von Holger Glanz

Suzuki bietet den neuen Swift nun auch mit Allradantrieb an. Der Preis für den Kleinwagen steigt auf 14.490 Euro, was einem Aufschlag von 900 Euro gegenüber dem Fronttriebler entspricht. Den 4x4 gibt es ausschließlich mit dem 69 kW/94 PS starken Benziner.

Mühsamer Anzug

Der 1,2-Liter-Vierzylinder mit variabler Ventilsteuerung tut sich mit den 75 Kilogramm mehr Gewicht aber merklich schwer. Mit 1110 Kilogramm Fahrzeuggewicht erreicht er die 100-km/h-Marke erst in 13,4 statt 12,3 Sekunden, schafft aber mit 165 km/h die gleiche Höchstgeschwindigkeit wie der nur über die Vorderräder angetriebene Swift. Mit 5,5 Liter Super auf 100 Kilometern liegt der Normverbrauch einen halben Liter über dem Wert des Fronttrieblers.

Der Allradantrieb arbeitet mit einer Viskokupplung, die die Kraft bedarfsweise zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt und gleichzeitig die Aufgabe eines Mittendifferenzials übernimmt. Ein relativ einfaches System, das wegen seines geringen Gewichts und Platzbedarfs für kleine Allradautos bestens geeignet ist.

Gute Sicherheitsausstattung

Gut ausgestattet ist der Suzuki Swift 4x4 unterwegs Suzuki

Vier Türen und die gehobene "Club"-Ausstattung gehören beim 4x4 automatisch dazu. Klimaanlage, Sitzheizung, CD-Radio mit Lenkradbedienung, USB-Anschluss, höhenverstellbares Lederlenkrad, vier elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und elektrisch verstell-/beheizbare Außenspiegel sind dann ohne Aufpreis an Bord.

Der Schleuderschutz ESP mit abschaltbarer Traktionskontrolle ist ebenfalls Serie. Zu den sieben Airbags gehört auch ein Lenksäulen-Airbag für die Fahrerknie. Einziges Aufpreisextra ist der Metallic-Lack für 380 Euro.

Stahl- statt Aluräder

Kaum optische Veränderungen zum normalen Suzuki Swift Suzuki

Unterschiede zum Frontantriebs-Swift: Der Allradler hat Stahl- statt Aluminiumräder, hinten Scheiben- statt Trommelbremsen und ist weder mit Start-Stopp-System noch mit Automatikgetriebe bestellbar. Der seit September vergangenen Jahres angebotene neue Swift zeigt sich äußerlich nur wenig verändert, obwohl er ein völlig neues Auto ist.

Im Innenraum hat man den Eindruck deutlich höherer Qualität und schaut auf eine moderne schicke Armaturentafel mit selbsterklärenden, logisch und übersichtlich angeordneten Bedienelementen. Das Sortieren der fünf Gänge macht Spaß. Nur der Rückwärtsgang lässt sich etwas schwer einlegen. Die Lenkung sollte nicht ganz so leichtgängig sein. Die Sitze sind genau richtig, das hohe Dach sorgt auf allen Plätzen für üppige Kopffreiheit.

Mühsames Kästenheben

Mit 3,85 Meter ist der neue Swift 15 Zentimeter länger als sein Vorgänger. Der Radstand beträgt nun 2,43 Meter, womit er immer noch zwölf Zentimeter kürzer ist als beispielsweise ein VW Polo. Im Fond geht es darum ziemlich eng zu. Auch der Kofferraum reicht mit 210 Liter Gepäckvolumen nur für das nötigste. Seine Kante ist mehr als zwei Handbreit hoch, weswegen man sich weit hineinbücken und beim Rausheben von Bier- oder Sprudelkästen mächtig anstrengen muss. (mid)

Vorheriger ArtikelVerschmitzter Fiat-Chef Sergio Marchionne
Nächster ArtikelHonda Civic: Schneidiger Japaner für junge Amis
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden