Auch Suzuki unter Manipulationsverdacht

Nach Mitsubishi

Auch Suzuki unter Manipulationsverdacht
Suzuki-Chef Osamu Suzuki © dpa

In Japan gerät nun auch Suzuki unter Verdacht der Manipulation von Verbrauchstest. Chef Osamu Suzuki will noch am Mittwoch an die Öffentlichkeit gehen.

Neben Mitsubishi Motors soll auch der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki Motor bei Verbrauchstests manipuliert haben. Wie japanische Medien am Mittwoch unter Berufung auf informierte Quellen berichteten, habe der Konzern Unregelmäßigkeiten bei Tests festgestellt.

Möglicherweise sei ein in Japan unzulässiges Testverfahren angewendet worden. Die Aktie von Suzuki brach in Reaktion auf die Medienberichte um mehr als zehn Prozent ein.

Suzuki nimmt am Mittwoch Stellung

Sollten die Berichte zutreffen, wäre dies nach dem Manipulationsskandal bei Mitsubishi Motors ein weiterer Schlag für Japans Autoindustrie. Der Chef von Suzuki, Osamu Suzuki, wolle noch am Mittwoch an die Öffentlichkeit gehen, hieß es weiter.

Zuvor waren bereits beim Konkurrenten Mitsubishi Manipulationen bei Verbrauchswerten für Kleinstwagen aufgeflogen. Die japanischen Behörden hatten wegen des Skandals auch die anderen Autobauer des Landes aufgefordert zu überprüfen, ob bei ihnen ähnliche Probleme vorliegen. Der Renault-Partner Nissan Motor will derweil Mitsubishi Motors unter sein Dach nehmen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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