Mit der Intruder C 1500 T hat Suzuki einen großen Cruiser mit einem Tourer kombiniert. Hauptsächlich für den US-amerikanischen Markt konzipiert, macht die 363 Kilogramm schwere Maschine auch in hiesigen Breitengeraden mächtig Eindruck.
Denn das ganz in Schwarz gehaltene Bike erregt ob des Auftritts ganz schnell Aufmerksamkeit, auch wenn nicht gleich erkennbar ist, von welchem Hersteller 1585 Kubik zur Verfügung gestellt werden. Denn auch hier haben die amerikanischen Vorlieben das Design diktiert. Hier steht das Modell im Vordergrund – allerdings auch nur dezent. Den Markennamen Suzuki selbst sucht man vergeblich, aber bei den über sieben Zentnern Gewicht fällt das auch kaum auf.
Suzuki Intruder bietet puren Fahrspaß
Trotz ihrer Körperfülle fühlt sich die Intruder nach den ersten Gasstößen sehr viel leichter an. Und selbst im Bummeltempo kann die Maschine locker durch die Stadt chauffiert werden. Der wassergekühlte V2, der bereits seit 15 Jahren im Suzuki-Programm seinen Dienst leistet, wurde aber so gut überarbeitet, dass er noch 15 Jahre später nicht nur souverän seinen Job erledigt, sondern auch noch viel dynamischer – und dabei sparsamer. Natürlich nur, wenn sich zügelt. Denn mit voll geöffneten Drosselklappen und in Zusammenspiel mit dem modifizierten Fünfgang-Getriebe, dessen Gänge sich sauber einlegen lassen, spult der V2 sein volles Programm ab.
Dann allerdings sollte der sich in 72 Zentimetern Höhe befindliche Biker nicht wundern, bereits nach rund 250 Kilometern schon wieder die nächste Zapfsäule anzusteuern. Nach gut sieben Litern verlangt dann die Intruder – auch bedingt durch das große Windschild, dass natürlich den Fahrer super schützt, aber aerodynamisch nicht gerade der Bringer ist und die großen Seitenkoffer, die ebenfalls im Wind stehen.
Gutes Fahrwerk der Suzuki Intruder
Und auch das gute Fahrwerk sorgt für einen höheren Verbrauch. Denn das ist so konzipiert, dass Unebenheiten des Asphalts erst sehr sehr spät an den Fahrer durchgegeben werden und ansonsten den Spaß fördern. Und sind zudem die Trittbretter hochgeklappt, lässt sich die Maschine auch sehr souverän in Schräglage setzen und trotz des Gewichtes auch wieder aufrichten, um dann der Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h entgegenzufahren.
Suzuki Intruder mit attraktivem Preis
Dieses sollte aber in Vorausschau geschehen, da bei der Bremse nur das Nötigste verwendet wurde. Während auf dem amerikanischen Highway abrupte Bremsmanöver so häufig sind wie Regen in der Wüste, haben die Hersteller jeweils lediglich eine Scheibe vorn und hinten verbaut und auf ABS gleich ganz verzichtet. Dank des langen Radstandes aber kann die Intruder aber auch in höheren Geschwindigkeiten noch gut gebremst werden.
Neben keinem ABS fällt auch die Ausstattung mit Windschild und Koffern ebenso karg aus wie weiteres Zubehör. Allerdings kommt dies einem attraktiven Preis zugute. Denn für 13.590 Euro gibt es nicht so viele V2 mit 1585 Kubik. (AG)