Gerade ist der neue Subaru Forester zu den Händlern gerollt Doch was ist mit den Vorgängermodellen? Kann man sie als Gebrauchter kaufen? Ja, sagt die ADAC-Pannenstatistik. Sie sind zuverlässig.
Seit März steht der neue Subaru Forester bei den Händlern. Seine Qualität wird er noch beweisen müssen. Erste Hauptuntersuchungen stehen erst 2016 an, und die Pannenhelfer können sich noch kein Bild machen. Anders bei den Vorgängern: Ältere Versionen des japanischen SUVs, das anfangs noch die Anmutung eines aufgebockten Kombis hatte, haben die Experten bereits überzeugt.
Wegen seiner vergleichsweise geringen Zulassungszahlen fand der Forester zwar nie offiziell Berücksichtigung in der ADAC-Pannenstatistik. Doch Erfahrungen mit dem Allradler haben die Einsatzkräfte des Clubs schon. Demnach seien vor allem ältere Fahrzeuge hin und wieder mit Motordefekten aufgefallen, ansonsten machte der Wagen nur vereinzelt wegen entleerter Batterien und verschlissener Kupplungen Ärger. Fazit: Wie andere Autos von Subaru sei auch der Forester zuverlässig.
Besonders zuverlässig
Im «TÜV Report 2013» wird das Modell sogar als «Geheimtipp unter den Gebrauchtwagen» geführt. Bei der Hauptuntersuchung (HU) zeigten Lenkung und Achsen bislang keine Schwächen, auch Ölverlust und Probleme mit der Beleuchtung treten kaum oder erst spät auf. Ältere Modelle neigen allerdings zu Rost am Rahmen, die dritte Generation zu Undichtigkeiten in der Kraftstoffanlage, so der TÜV.
Der Subaru Forester kam 1997 in Deutschland auf den Markt. 2002 folgte die zweite Generation, 2005 gab es eine Modellpflege. Die zum reinen SUV gereifte und in ihren Dimensionen gewachsene Auflage Nummer drei wurde 2008 vorgestellt. Seit März 2013 steht die aktuelle Generation bei den Händlern.
Ab 2007 auch Dieselmotoren
Erst ab 2008 gab für den Forester auch Dieselmotoren, vorher war er nur als Benziner zu haben. Als Einstiegsmotorisierung treibt den Allradler ein Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum an, der je nach Baujahr 90 kW/122 PS oder 92 kW/125 PS leistet. Die Spitze bilden Turbomotoren mit 130 kW/177 PS, 155 kW/211 PS oder 169 kW/230 PS - sie wurden in der dritten Modellgeneration verbaut. Die Selbstzünder schöpfen aus 2,0 Litern Hubraum 108 kW/147 PS. Bei allen Motoren handelt es sich markentypisch um Boxer.
Eines der stärkeren Modelle wie etwa der Forester 2.5XT Turbo mit 155 kW/211 PS von 2005 sollte auf dem Gebrauchtwagenmarkt für rund 9250 Euro zu finden sein. In der Schwacke-Liste steht dieser Richtpreis bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 112 800 Kilometern. Ein Forester 2.0X Trend mit 110 kW/150 PS von 2011 wird mit 16 200 Euro geführt (38 700 Kilometer). Für einen Selbstzünder mittleren Alters sollten rund 14 250 Euro eingeplant werden: Auf diesen Wert taxiert Schwacke den Forester 2.0D Active mit 108 kW/147 PS von 2008 (93 600 Kilometer). (dpa/tmn)