Wer sich im zurückliegenden Monat einen Neuwagen zugelegt hat, der konnte nur mit geringen Preisnachlässen rechnen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Rabattstudie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Wie aus der Untersuchung hervorgeht, haben sich Autohersteller und -handel bei Rabattaktionen für Neuwagen erneut deutlich zurückgehalten. Im Vergleich zum Januar sind die Kaufanreize nur leicht gestiegen, wie das Duisburger CAR-Institut in seiner regelmäßigen Marktstudie berichtet.
Die «zurückhaltende Frühlingslaune» begründet sich in hohen Zahlen für Eigenzulassungen und einem verstärkten Angebot kostengünstiger Auto-Abos.
Geringere Produktion als ein Grund
Die Intensität der Preisaktionen lag aber deutlich unter dem noch nicht von der Corona-Krise geprägten Vorjahresmonat. Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer führt das auf die gebremste Produktion zurück, die unter anderem am fehlenden Nachschub von Halbleitern und Stahl leide. Daher sei im gesamten Jahr nicht mit allzu großen Rabattaktionen zu rechnen.
Vergleichsweise günstige Neuwagen müssten in den nächsten Wochen bei vielen Importeuren zu finden sein, die zu Jahresbeginn viele Autos auf eigene Rechnung zugelassen haben. Diese Fahrzeuge drängen als Tageszulassungen, Vorführwagen oder junge Dienstwagen mit Abschlägen zwischen 20 und 30 Prozent zum Listenpreis in den Markt, so Dudenhöffer.
18 Prozent Nachlass bei Internethändlern
Gute Karten haben Neuwagenkäufer, die sich ein Auto im Internet bestellen: Bei Internetvermittlern gibt es auf selbst konfigurierte Fahrzeuge im Schnitt gut 18 Prozent Nachlass.
Günstige Gesamtkosten sieht das CAR-Institut bei der zunehmenden Zahl von Auto-Abos, bei denen der Kunde außerhalb der Rate nur noch den Treibstoff zahlen muss. Sie finden bei den Kundinnen und Kunden eine immer größere Akzeptanz. (SP-X)