Storck bietet E-Antrieb für Rennrad und Mountainbike

Storck bietet E-Antrieb für Rennrad und Mountainbike
Ein Gravel-Bike mit E-Motor: Das Storck e:nario C1800. © Storck Bicycle

Der Markt für E-Bikes boomt. Davon will auch Storck profitieren und bringt gleich drei neue Modelle auf den Markt – ein Rennrad und zwei Mountainbikes.

Der in Idstein im Taunus beheimatete Fahrradhersteller Storck Bicycle hat sich vor allem einen Namen mit besonders leichten Rahmenkonstruktionen gemacht. Die Carbon-Spezialisten setzen auf sportliche Räder, die künftig auch in Kombination mit E-Antrieb zu haben sind.

Gleich drei Modelle gehen im September an den Start: Neben dem E-Rennrad e:nario gibt es mit dem Fully e:drenalin und dem Hardtail e:rebel zwei Mountainbikes.

Storck setzt auf E-Motor von Continental

Statt wie die meisten anderen E-Bike-Hersteller auf Bosch-Technik setzt Storck bei seinen Mountainbikes auf den Mittelmotor von Continental sowie beim Rennrad auf den sehr kompakten Fazua-Antrieb. Letzterer sorgt beim e:nario für eine schlanke Linie, denn das Antriebsaggregat bleibt nahezu unsichtbar, lediglich die im Rahmen integrierte 250-Wh-Batterie sorgt für ein recht voluminöses Unterrohr.

Trotz E-Antrieb bringt es das mit schmalen Renn- oder breiteren Gravel-Reifen erhältliche Sportgerät auf nur 12,5 Kilogramm Gewicht. Zum Ausstattungsumfang des Carbon-Flitzers gehören eine Ultegra-Schaltgruppe, Laufräder von DT Swiss, Sportsattel von Selle Italia sowie Scheibenbremsen. Ein besonderer Vorteil des Evation-Antriebs von Fazua: Der Widerstand des Motors soll sehr gering ausfallen, da sich dieser jenseits der 25 km/h vollständig vom Pedalantrieb entkoppelt. Diese Lösung erlaubt klassisches Fahrradfahren jenseits der 25 km/h. Der Motor, der nominal 250 und maximal 400 Watt leistet, soll vor allem bei Anstiegen und Gegenwind unterstützen.

Mittelmotor bei Mountain-Bikes

Bei den Mountainbike-Modellen setzt Storck jeweils auf den kräftigeren Mittelmotor von Continental in Kombination mit einer 636-Wh-Batterie im Rahmen. Selbst längere Bergauf-Passagen sollen so auch für Untrainierte zum Kinderspiel werden. Ansonsten verspricht Storck einen steifen Rahmen und dank kurzem Radstand ein hohes Maß an Wendigkeit. Zudem ist das mindestens 4500 Euro und 18 Kilogramm schwere Hardtail mit hochwertigen Komponenten wie XT-Schaltgruppe oder Fox-34-Federgabel gerüstet. Das um drei Kilogramm schwerere und 1200 Euro teurere Fully setzt ebenfalls auf Fox-Federkomponenten, vorne mit 16 und hinten mit 14 Zentimetern Federweg.

Storck ist kürzlich in den Online-Direktvertrieb eingestiegen. Kunden haben so die Möglichkeit, jedes Modell auch per Mausklick zu ordern. Parallel will der Hersteller Flagship-Stores und Studios aufbauen, die es Interessenten ermöglichen, die Räder auch live zu erleben. (SP-X)

Vorheriger ArtikelFlinkster baut Carsharingangebot mit 850 Fahrzeugen aus
Nächster ArtikelTesla-Chef Musk sorgt für Aufregung an der Börse
Frank Mertens
Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch das Magazin electrified.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein