Ssangyong hat in diesem Jahr den Absatz in Deutschland mehr als verdoppelt. Mit einem neuen Modell pro Jahr will der Importeur aus Korea die Verkäufe weiterhin kräftig ankurbeln.
Der zweite Anlauf lässt sich gut an: Die koreanische Marke Ssangyong war schon von 2003 bis 2009 in Deutschland vertreten, doch die niederländische Handelsgruppe Kroymans machte Pleite. Seit 2011ist der SUV-Spezialist wieder da, unter dem Dach des Privatimporteurs Alcadis, der Vertriebstochter der belgischen Alcopa-Gruppe. In diesem Jahr kommt Ssangyong immerhin schon auf 2700 Einheiten, im vorigen Jahr waren es nur knapp 1200.
Langversion des Ssangyong Tivoli im nächsten Jahr
Die Zahlen stimmen vorläufig also, nun braucht es frische Modelle. In diesem Jahr kam mit dem Tivoli bereits ein ganz ansehnliches kleines SUV (4,20 Meter) zu günstigen Preisen ab 15.490 Euro und mit einer Fünfjahresgarantie bis 100.000 Kilometer. Im Juni 2016 folgt eine Art Langversion des Tivoli (4,48 Meter), die wohl XLV heißen wird und bereits als Concept auf Messen zu sehen war. Für Innovation beim Antrieb sorgt hier ein Hybrid-Strang, der neben dem genügsamen 1,6-Liter-Diesel auch einen 10 kW starken E-Motor beherbergt. Mit seiner Länge wildert der XLV allerdings schon im Revier des kompakten Korando.
Spannend wird es Ende 2017, wenn Ssangyong den neuen Rexton lanciert. Das jetzige Modell hält sich schon seit einigen Jahren mit verschieden umfangreichen Facelifts über Wasser. Für die neue Generation des fast 4,80 Meter langen Mittelklasse-Allradlers müssen sich die Koreaner schwer ins Zeug legen. Daher sind Hybrid-Antriebe und veritables Größenwachstum innen wie außen zu erwarten, um das Flaggschiff als würdige Alternative durchaus auch zu deutschen Wettbewerbern zu platzieren.